Robert Weber wurde 2008 unter Kroatien-Teamchef Sigurdsson Österreichs Nummer eins am Flügel. Beim heutigen Start der Olympia-Quali sind sie Gegner.
Die „Krone“ berichtet aus Hannover
„All in“ – das Motto hatte Teamchef Ales Pajovic bei der Handball-EM vor Duellen gegen scheinbar übermächtige Gegner ausgerufen. Die zwei Lieblingsworte benutzte der Slowene auch, als er über den heutigen Auftaktgegner bei der Olympia-Qualifikation in Hannover sprach – Kroatien. Das 28:28 war im Jänner die Initialzündung für die glorreiche EM.
Sicher kein Vorteil, dass der Gegner den Teamchef gewechselt hat. Der ist mit Dagur Sigurdsson ein alter Bekannter, der den Aufschwung Österreichs 2008 eingeleitet hatte.
Wir wissen, was wir können – wichtig ist, dass auch wir als Mannschaft die Erwartungen an uns gesteigert haben.
ÖHB-Kapitän Nikola BILYK
Die Erinnerung an den Start ist bei Robert Weber lebendig. Der Isländer machte ihn statt David Szlezak zur neuen Nummer eins am rechten Flügel. „Alles was er sagt, hat Hand und Fuß. Ich hab ihm viel zu verdanken!“
1000-Tore-Marke im Visier
Dankbarkeit ist heute kein Kriterium – 16 Jahre nach Sigurdssons Entscheidung pro Weber sind der Vorarlberger und der Isländer heute Gegner. „Unabhängig von Dagur sind die Kroaten Weltklassespieler“, betont Weber. Ivan Martinovic, der sich bei der EM gegen Österreich verletzte, ist zurück – mit Torhüter Pilipovic gehört ein zweiter Ex-Spieler der Margareten Fivers dem Kader an.
Zurück zu Weber: Der 38-jährige EM-All-Star könnte bei der Olympia-Quali die 1000-Tore-Marke knacken – 22 fehlen noch. „Das wäre eine Duftmarke“, gesteht der Vorarlberger mit Hinweis auf 2510 Treffer in der deutschen Bundesliga.
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