Neue ISW-Analyse:

Russischen Truppen könnte Durchbruch gelingen

Ukraine-Krieg
14.03.2024 11:50

Die ukrainischen Truppen haben Glück, dass russische Streitkräfte an manchen Abschnitten derzeit nicht noch intensiver angreifen – zumindest wenn es nach einer aktuellen Analyse des Instituts für Kriegsstudien (ISW) in Washington geht. Manche Frontabschnitte seien besonders schlecht ausgestattet.

Die ukrainischen Truppen müssten ihre Ressourcen derzeit priorisieren, heißt es in der Analyse. Das bedeutet, dass sie das wenige Material, das sie haben, so effizient wie möglich nutzen müssen, um die permanenten russischen Vorstöße zu verhindern. „Die ukrainische Priorisierung der am stärksten durch intensive russische Offensiven bedrohten Sektoren könnte an anderer Stelle Verwundbarkeiten schaffen, welche die russischen Streitkräfte für plötzliche und überraschende Vorstöße ausnutzen könnte“, schreibt das ISW.

Ein russischer Soldat in der Ukraine (Bild: Russian Defense Ministry Press Service)
Ein russischer Soldat in der Ukraine

„Werden nicht lange durchhalten können“
Laut einem „Spiegel“-Bericht sind davon Gebiete wie Charkiw und Wuhledar betroffen, die derzeit im Schatten anderer Kriegsschauplätze stehen. Dort fehlen den ukrainischen Streitkräften Personal, Waffen und Munition. Die Position könne zum Teil nur deshalb gehalten werden, weil russische Kräfte nicht „mit voller Kraft angreifen.“ In anderen Worten: Bei einer größeren Offensive könnten ukrainische Soldatinnen und Soldaten wohl nicht lange Gegenwehr leisten.

Zitat Icon

Die derzeitige Frontlinie ist wahrscheinlich nicht stabil.

Analyse des ISW

„Die derzeitige Frontlinie ist wahrscheinlich nicht stabil. Zeitnahe westliche Ressourcen für ukrainische Truppen sind wesentlich, um zu verhindern, dass Russland eine Gelegenheit für einen Durchbruch an einem verwundbaren Sektor der Front ausnutzt“, heißt es in der Analyse.

Neue Waffenpakete
Unterstützer der Ukraine haben zuletzt monatelang um weitere Hilfe verhandelt. Am Mittwochabend entschied die EU, den Hilfsfonds um fünf Milliarden Euro aufzustecken und damit Waffen, Munition und andere Güter bereitzustellen. Auch der größte Unterstützer – die Regierung der USA – kündigte wieder ein Hilfspaket mit militärischer Ausrüstung an.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt