NATO-Chef appelliert

Stoltenberg: Ukraine geht die Munition aus

Ausland
14.03.2024 13:40

Die Ukraine braucht nach Worten von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg dringend mehr Munition. Dem Land gehe mehr als zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion nicht der Mut aus, sondern die Munition. Es wäre ein „schwerer historischer Fehler, Putin gewinnen“ zu lassen.

„Alle Verbündeten müssen tief in die Tasche greifen und schnell liefern“, forderte Stoltenberg. Er verwies auf eine NATO-Umfrage, nach der zwei Drittel der Bevölkerung der Mitgliedstaaten dafür seien, dass die Ukraine weiter unterstützt werde.

„Frage des politischen Willens“
Es sei dringend notwendig, dass die NATO-Verbündeten die Lieferung von Munition und Waffen an die Ukraine intensivierten. „Es ist eine Frage des politischen Willens, die Entscheidungen zu treffen.“

Täglich Konsequenzen auf dem Schlachtfeld
Jeder Tag Verzögerung habe Konsequenzen auf dem Schlachtfeld. „Das ist ein entscheidender Moment“, fügte Stoltenberg hinzu. „Es wäre ein schwerer historischer Fehler, Putin gewinnen zu lassen.“

Man dürfe nicht zulassen, dass autoritäre Führer wie der Kremlchef ihren Willen mit Gewalt durchsetzten: „Das wäre für uns alle gefährlich.“

Der Ukraine geht mehr als zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion die Munition aus. (Bild: AP)
Der Ukraine geht mehr als zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion die Munition aus.

In Hinblick auf die am Freitag beginnende Präsidentenwahl in Russland sagt Stoltenberg, jeder Versuch, die Abstimmung auch in den annektierten Gebieten der Ukraine abzuhalten, sei vollständig illegal. Russland hat angekündigt, dort wählen zu lassen.

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