Israels Minister:
„Kein sicherer Hafen für Terroristen in Gaza“
Israels Verteidigungsminister Yoav Galant hatten bei einem Truppenbesuch im Gazastreifen einen baldigen Beginn der Militäroffensive in der Stadt Rafah angedeutet (siehe Video oben). „Es gibt keinen sicheren Hafen für Terroristen in Gaza. Selbst diejenigen, die denken, dass wir verzögern, werden bald sehen, dass wir jede Region erreichen werden“, sagte der Politiker.
Galant könnte sich auf Medienberichte bezogen haben, wonach Verbündete Israel gedrängt hätten, eine Invasion in Rafah aufzuschieben, schrieb die „New York Times.“ In der Stadt an der Grenze zu Ägypten suchen derzeit nach Schätzungen 1,5 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser auf engstem Raum Schutz vor den Kämpfen in anderen Gebieten des Gazastreifens. Israels Regierung sagte dazu kürzlich, dass die Zivilpersonen vor einer Militäroperation auf „humanitäre Inseln“ im Zentrum gebracht würden.
Netanyahu: „Sieg sehr nahe“
Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu zeigte sich kürzlich entschlossen, die geplante Offensive gegen die Hamas in Rafah trotz internationaler Warnungen bald zu beginnen. „Wir sind einem Sieg sehr nahe“, sagte er in einem Interview. Zudem hätten ranghohe US-Beamtinnen und -beamte mitgeteilt, dass die Regierung von Joe Biden gezielte Schläge gegen die Hamas in Rafah unterstütze – unter der Voraussetzung, dass von einer großangelegten Invasion abgesehen werde. Am Wochenende hatte Biden eine solche Offensive zu einer „roten Linie“ erklärt.
In den vergangenen 24 Stunden starben im Gazastreifen wieder Dutzende Menschen – laut Hamas-Angaben 69. 100 weitere sollen verletzt worden sein. Insgesamt wurden seit Kriegsbeginn am 7. Oktober mehr als 31.000 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet, darunter viele Frauen und Minderjährige. Hintergrund ist der Überfall der Terrororganisation Hamas auf Zivilpersonen in Israel, seither sollen noch etwa 100 Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden.
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