Die Untersuchung der Universität für Bodenkultur sollte Klimaszenarien bis ins Jahr 2040 durchspielen. Geht man vom schlimmen Trockenjahr 2003 aus, so wäre das Meer der Wiener in den nächsten 4 bis 6 Jahren ausgetrocknet. Wahrscheinlicher ist jedoch ein Szenario, welches sich abwechselnd aus dem Trockenjahr 2003 und dem niederschlagsreichem Jahr 2004 zusammensetzt. Damit würde der See zwar nicht austrocknen, sich aber immer noch um einen kritischen Wasserstand herumbewegen.
Längerfristige Prognosen
Laut den Ergebnissen für die Perioden 2020 bis 2040 sind aber Klimaveränderungen zu erwarten, die schlimmstenfalls alle 25 Jahre zu einer vollständigen Austrocknung führen könnten. Für den Tourismus und die Politik sind das nicht gerade erfreuliche Prognosen.
Wasser aus der Donau?
Den Neusiedlersee mit Wasser aus der Donau zu speisen, das ist eine Idee, die im Burgenland seit Jahren immer wieder diskutiert wird. Die Studie der BoKu sollte jetzt die primäre Notwendigkeit einer Wasserversorgung klären. Es ist allerdings zu erwarteten, dass wegen der Vieldeutigkeit der Studienergebnisse, Reaktionen und Planungen der burgenländische Landesregierung noch länger auf sich warten lassen werden.
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