Die Gläubigerversammlung der insolventen Signa Prime von René Benko hat dem Verkauf von Luxusimmobilien an die deutsche Industriellenfamilie Schoeller erneut nicht zugestimmt. Der Deal sei endgültig abgeblasen, hieß es am Donnerstag aus informierten Gläubigerkreisen zur APA.
Am Montag hatte sich der Gläubigerausschuss gegen den Verkauf an Schoeller ausgesprochen und die Transaktion am Mittwoch final abgelehnt. Einigen Gläubigern habe die Begründung gefehlt, warum der Deal alternativlos sei, heißt es.
Zu den Assets gehören das Goldene Quartier, das Hotel Park Hyatt in Wien und das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck. Die deutschen Industriellen halfen René Benkos Signa Prime Selection im vergangenen Sommer mit einem Kredit von 200 Millionen Euro aus der Liquiditätsklemme.
Abstimmung über verbesserten Sanierungsplan
Am kommenden Montag stimmen die Gläubiger der Signa Prime bei der Tagsatzung am Handelsgericht Wien über den verbesserten Sanierungsplan ab. Neben der 30-Prozent-Quote und einer Superquote soll die vollständige Verwertung und Verteilung des gesamten schuldnerischen Vermögens durch einen Treuhänder überwacht werden.
Erst am Mittwoch hat die Staatsanwaltschaft München einen deutschen Medienbericht bestätigt, wonach gegen Immobilien-Jongleur und Signa-Gründer René Benko wegen Geldwäsche ermittelt wird.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.