Bodentruppen-Debatte
Macron betont: „Dürfen nicht schwach sein“
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Donnerstagabend in einem von mehreren TV-Sendern übertragenen Live-Interview noch einmal bekräftigt: Die Entsendung westlicher Bodentruppen in die Ukraine sei nicht ausgeschlossen. „Alle diese Optionen sind möglich.“
„Um den Frieden in der Ukraine zu erreichen, darf man nicht schwach sein“, so Macron weiter. Man müsse bereit sein, alle notwendigen Mittel einzusetzen, „um unser Ziel zu erreichen, dass Russland den Krieg nicht gewinnt“. Da Russland sich keine Grenze bei dem Angriffskrieg auf die Ukraine setze, müsse der Westen sich im Vorhinein auch keine Grenzen bei der Unterstützung des Landes auferlegen, meinte Macron weiter.
Gleichzeitig betonte der 46-Jährige, dass Frankreich niemals eine Offensive führen werde, denn: „Frankreich ist eine Friedensmacht.“ Im Falle eines russischen Sieges würde sich das Leben der Franzosen allerdings ändern. „Wir werden in Europa keine Sicherheit mehr haben“, malte der Präsident eine Drohkulisse, die seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 immer wieder von verschiedenen NATO-Staaten ins Spiel gebracht wird.
Putin spricht von „Blödsinn“
Dass er auch den Westen angreifen wolle, wies Russlands Präsident erst vor Kurzem in seiner Rede an die Nation als „Blödsinn“ zurück. Das Land werde vielmehr für seine eigene Sicherheit den Rüstungskomplex hochfahren und auch die westliche Flanke des Riesenreichs weiter stärken wegen der Gefahr, die von der NATO-Erweiterung ausgehe.
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