2017 erschlug ein Niederösterreicher seinen Vater und seine Mutter. Mit einem Baseballschläger. 2023 wurde der Mann aus der Haft entlassen. Nun spricht er in der „Krone“. Über sein fürchterliches Verbrechen, über das Davor – und über sein Jetzt.
Irgendwie wirkt er – trotz seiner stattlichen Größe, trotz seines kräftigen Körperbaus – beinahe unsichtbar. Ein Eindruck, der sich noch verstärkt, wenn Gerald B. zu reden beginnt. Ganz leise, ganz ruhig. So, als wollte er, dass ihn niemand hört. Dass niemand von ihm Kenntnis nimmt.
Unauffällig hat sich der nun 54-Jährige auch immer verhalten, sogar besonders unauffällig. Bis zu seinem fürchterlichen Verbrechen am 3. Jänner 2017, in einem Einfamilienhaus in Perchtoldsdorf.
Der Niederösterreicher erschlug damals am frühen Morgen – „nach einer Nacht, in der es meinem Vater und meiner Mutter extrem schlecht gegangen war“, wie er später in Verhören angab – mit einem Baseballschläger seine Eltern. „Weil ich ihnen einfach nicht mehr beim Leiden zusehen konnte.“
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