Der Wahlerfolg der Kommunisten in der Mozartstadt zieht bundesweite Kreise. Wie berichtet, übte der ehemalige ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel Kritik am Antreten der Kommunisten. Jetzt legt Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nach. Der Antritt der Partei bei der Wahl sei „verantwortungslos“.
Wenn der ehemalige ÖVP-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel spricht, spitzt man in ganz Österreich immer noch die Ohren. Erst zu Wochenbeginn kritisierte der den Wahlerfolg der Kommunisten von Kay-Michael Dankl in Salzburg und weitere Kandidaturen unter dem „Label oder der Marke“ KPÖ scharf. „Das ist unfassbar“, sagte Schüssel. So etwas solle man heutzutage nicht einmal mehr in den Mund nehmen, die Marke sei „toxisch.“
Jetzt legt Niederösterreichs Landeshauptfrau nach. „Ich danke zuerst einmal Wolfgang Schüssel für seine deutlichen Worte. Es braucht mehr davon. Es ist wichtig, dass wir die Erinnerung an das Schreckensregime und die Grausamkeiten der Naziherrschaft aufrechterhalten.
Damit solche Zeiten nie wiederkehren. In Erinnerung an meine Kindheit, die ich neben dem Eisernen Vorhang erlebt habe, ist es erschütternd, dass die Verbrechen des Kommunismus nur mehr wenige rühren“, erklärt sie und erinnert dazu auch an ihren bereits im Vorjahr erschienen Leserbrief in der „Krone“.
Im Namen dieser Partei wurden weltweit 100 Millionen Menschen umgebracht. Im Namen dieser Partei wurden in Europa noch vor wenigen Jahrzehnten Männer, Frauen und Kinder erschossen – nur weil sie vor dieser Partei über die Grenze in den Westen fliehen wollten.
Johanna Mikl-Leitner
Die Kommunistische Partei stehe laut der Landeschefin zudem nicht für eine charmante linke Alternative. Die Funktionäre der KPÖ seien keine naiven kleinen Kinder, sondern würden ganz bewusst darauf setzen, mit Regimen wie der DDR, der Sowjetunion oder der Volksrepublik China in Verbindung gebracht zu werden. „Ich halte es für verantwortungslos, in Österreich im Namen dieser Partei auf- und anzutreten.“
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