Für Ungarns „Freiheit“

Orbán attackiert EU und will Brüssel „einnehmen“

Ausland
15.03.2024 14:49

Ungarns Premierminister Viktor Orbán hat bei seiner Nationalfeiertagsrede am Freitag zum Rundumschlag ausgeholt. Der Rechtsnationale versprach Änderungen in der EU und nannte seine politischen Gegner in Ungarn „landesverräterisch“. 

Bei seiner Rede vor dem Nationalmuseum gab Orbán zu bedenken: Wolle Ungarn seine Freiheit und Souveränität wahren, „müssen wir Brüssel einnehmen“.

Orbán stellt EU als Unterdrücker dar
Europa sei heute immer lauter, doch die Völker Europas würden sich wegen Brüssel um ihre Freiheit sorgen, sagte er. Ungarn solle in einen Krieg und zur Aufnahme von Migranten gezwungen werden. „Das werden wir uns nicht gefallen lassen“, kritisierte der Ministerpräsident. Es sei Zeit, zu rebellieren, forderte er vor Tausenden Anhängern.

Er hielt seine Rede im Rahmen einer Gedenkfeier. (Bild: AP)
Er hielt seine Rede im Rahmen einer Gedenkfeier.
Orbán hielt eine flammende Rede am ungarischen Nationalfeiertag. (Bild: AP)
Orbán hielt eine flammende Rede am ungarischen Nationalfeiertag.

2024 werde ein Jahr von schicksalhafter Bedeutung, wobei die Welt mittels der bevorstehenden EU-Wahlen verändert werden könne, behauptete Orbán. Mit Blick auf die Opposition betonte der Premier, am Tag der EU-Wahlen, dem 9. Juni, müsse auch darüber entschieden werden: „Stehst Du hinter Deiner Heimat oder isst Du das Brot Fremder“.

Proteste gegen Premier
Wer auf der falschen Seite stünde, der würde mit Soros gehen (George Soros, ungarischstämmiger US-Milliardär und Staatsfeind Nummer Eins von Orbán), so die Botschaft an die Opposition.

Am Nachmittag finden verschiedene Protestaktionen gegen Orbán und seine rechtsnationale Regierungspartei Fidesz statt. Ab 15 Uhr rief Péter Magyar, Ex-Ehemann der wegen des Pädophilie-Skandals zurückgetretenen Fidesz-Spitzenkandidatin Judit Varga, zur Demonstration auf.

Bei der ab 17 Uhr stattfindenden Großkundgebung der Budapester Stadtverwaltung und verschiedener Schülerverbände wird es eine Videobotschaft von Julia Nawalnaja, der Frau des Kremlkritikers Alexej Nawalny, geben.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt