Stark in Nordamerika

Rekordumsatz bei Liebherr-Werk in Nenzing

Vorarlberg
15.03.2024 15:35

Satte 691,5 Millionen Euro Umsatz erzielte der Maschinenbauer im Geschäftsjahr 2023. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 30 Prozent. Der wichtigste Absatzmarkt ist Nordamerika, aber auch im Mittleren Osten werden mehr und mehr Aufträge an Land gezogen.  

Trotz der schon länger anhaltenden Flaute in der Baubranche gelang dem Nenzinger Kran- und Maschinenbauer das Kunststück, im vergangenen Geschäftsjahr 2023 einen Rekordumsatz zu erzielen. Grund dafür ist vor allem die internationale Ausrichtung: Weltweit wird in verschiedene Infrastrukturprojekte investiert – besonders in jene, die mit Energieversorgung zu tun haben.

Was den Markt betrifft, ist Nordamerika nach wie vor die Nummer 1. Mit einem Umsatzanteil von 45 Prozent liegen die USA und Kanada deutlich vor dem Kernmarkt Europa. Mehr und mehr an Bedeutung gewinnt die Region Mittlerer Osten. Während der Auftragseingang 2023 zwar auf hohem Niveau, aber unter dem Rekordwert von 2022 lag, flatterten vor allem aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten Aufträge ins Haus.

Ein Raupenkran hebt schwere Betonelemente. (Bild: Roman Noestler)
Ein Raupenkran hebt schwere Betonelemente.

In Hinblick auf die Produkte sind vor allem die Raupenkräne gefragt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden in diesem Geschäftsfeld 56 Prozent mehr Umsatz erzielt. Auch die Spezialtiefbaumaschinen (+39 Prozent) waren weltweit gefragt. Relativ konstant sind die Zahlen bei den Seilbaggern (+2 Prozent).

Gut laufen auch die Geschäfte mit den „Zero-Emission-Geräten“ – die elektrisch betriebene Produktserie „Unplugged“ habe sich seit der Markteinführung als nachhaltige Kundenlösung etabliert. Besonders in Skandinavien, Nordamerika und Kanada sei die Nachfrage nach dem neuesten Gerät sehr hoch.

Die Geschäftsführer Stefan Maier (Finanzen), Holger Streitz (Technik), Gerhard Frainer (Vertrieb) und Martin Saler (Produktion) blicken optimistisch in die Zukunft. (Bild: Liebherr)
Die Geschäftsführer Stefan Maier (Finanzen), Holger Streitz (Technik), Gerhard Frainer (Vertrieb) und Martin Saler (Produktion) blicken optimistisch in die Zukunft.

Trotz zahlreicher Herausforderungen (langsameres Wirtschaftswachstum, Preis- und Zinsentwicklung und Schwierigkeiten innerhalb der Lieferketten) gehen die Liebherr-Geschäftsführer im Jahr 2024 von einer positiven Entwicklung aus. Der aktuelle Auftragsbestand befindet sich auf gutem Niveau.

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