Aus Angst vor Lieferengpässen sei viel Ware auf Lager gelegt worden. Weil sich dann aber die Nachfrage nicht einstellte und auch die Kosten nach oben gingen, blieb einem Großhändler für Agrartechnikgeräte aus Oberösterreich nun nichts mehr anderes übrig als der Insolvenzantrag.
Über das Vermögen der ATG Agrartechnikgeräte GmbH in Hörsching wurde ein Sanierungsverfahren beantragt, teilte der Kreditschutzverband 1870 am Freitagmittag mit. Laut dem Gläubigerschutzverband hat das Unternehmen aus Oberösterreich rund 2,946 Millionen Euro Passiva. Demgegenüber stehen Aktiva in Höhe von 739.000 Euro.
Aus Angst viel Ware auf Lager gelegt
Was die Gründe für die Insolvenz sind? Im Insolvenzantrag werden die hohen Lagerbestände genannt, die aus Angst vor Lieferengpässen eingekauft wurden und die teilweise fremdfinanziert waren. Dass in Folge aber der Umsatz einbrach und es zu wenig Nachfrage gab, zugleich aber die Personalkosten im Vertrieb stiegen, brachten die Firma in die Schwierigkeiten, die nun die Pleite unausweichlich machten.
Vier Dienstnehmer und 23 Gläubiger sind von der Insolvenz des Großhändlers für land- und forstwirtschaftliche Maschinen betroffen. Wie‘s nun weitergeht? Durch den Sanierungsplan soll den Gläubigern eine 30-Prozent-Quote angeboten werden.
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