Experiment in München

Roboterhund soll S-Bahn vor Sprayern schützen

Der Roboterhund „Spot“ vom US-Hersteller Boston Dynamics

(Bild: AFP)

Ein Roboterhund soll testweise beim Schutz von Münchner S-Bahnen vor Sprayern und Vandalismus helfen. Wie man am Donnerstag mitteilte, soll das elektrische Tier auf Abstellanlagen der S-Bahn Patrouille laufen und – unterstützt von einer Künstlichen Intelligenz – Unregelmäßigkeiten wie unbefugte Personen auf dem Gelände erkennen.

Bei dem Roboterhund handelt es sich um das Modell „Spot“ der US-amerikanischen Firma Boston Dynamics. Erkenne das Gerät ein verdächtiges Muster, starte es eine Videoübertragung, die an anderer Stelle von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes geprüft werde.

Geländegängig und robust
„Spot“ laufe auf seinen vier Beinen auch über unwegsames Gelände und vermeide mithilfe von Sensoren und Kameras Zusammenstöße. Nach einem Sturz könne das Gerät selbstständig wieder aufstehen.

Test dauert vorerst einen Monat
Der Roboterhund wird den Angaben zufolge vorerst einen Monat lang getestet. Danach will die Bahn entscheiden, ob für einen dauerhaften Einsatz weitere Exemplare angeschafft werden.

Nach Angaben der Bahn kostet die Entfernung von Graffiti die S-Bahn in der bayerischen Landeshauptstadt jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag. Pro Woche gehen demnach im Schnitt zwölf Fahrzeuge zur Graffiti-Entfernung in die Werkstatt.