Heimischen Ermittlern gelingt ein „historischer Erfolg“ in Sachen Suchtgift-Bekämpfung: Neun Verdächtige wurden festgenommen, ein Drogenlabor im Bezirk Baden ausgehoben.
Rund 14 Millionen Euro ist der „Schnee“ wert, den Europas Behörden – die „Krone“ berichtete – aus dem Verkehr zogen. Gelungen ist der Schlag den Drogenfahndern des NÖ-Landeskriminalamtes gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt sowie deutschen, tschechischen und slowakischen Kollegen.
„Historischer Erfolg“
Bei einer Routinekontrolle im Hamburger Hafen wurden auf einem Frachter aus Bolivien 17 Paletten mit 115 Holzbrettern entdeckt. In den Dielen befanden sich Packungen mit Kokain. Die Drogen wurden sichergestellt, der Container – unter strenger Beobachtung – weitergeschickt.
„Es wurde alles aufgefahren und ausgeschöpft, was die Polizei sowie die Strafprozessordnung zu bieten hat“, hält LKA-Chef Stefan Pfandler fest. So gelang es, vier Serben zwischen 33 und 65 Jahren auszuforschen und in Wien und Hainburg festzunehmen. Sie wurden bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Neben weiteren fünf Tätern (vier Serben und ein Österreicher) konnte auch ein Drogenlabor in Kottingbrunn (Bezirk Baden) ausgehoben werden. Hier wurde die Kokain-Base für den Verkauf aufbereitet. Ein zehnter Verdächtiger ist flüchtig.
Den Ermittlern ging auch eine 50-jährige „Drogenbaronin“ ins Netz. Sie soll für den Schmuggel von 50 Kilogramm Kokain um fünf Millionen Euro verantwortlich sein. „Mit der Sicherstellung konnte ein historischer Erfolg erzielt werden“, so Innenminister Gerhard Karner.
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