Nach erneuten rassistischen Beleidigungen gegen Brasiliens Star Vinicius Junior hat sein Club Real Madrid Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Hass und Diskriminierung erstattet. Real verurteile die „gewalttätigen, rassistischen, diskriminierenden und hasserfüllten Angriffe gegen unseren Spieler Vinicius Junior, die leider schon seit einiger Zeit immer wieder vorkommen und ein ständiges Problem darstellen“, hieß es am Freitag in einer Vereinsmitteilung.
Man werde sich weiterhin „für eine Null-Toleranz-Methode gegen solch verabscheuungswürdige Vorfälle einsetzen“, teilte der Club von David Alaba weiter mit. Die jetzige Anzeige bezieht sich auf Vorfälle, bei denen der seit gut zwei Jahren immer wieder Beleidigungen ausgesetzte Vinicius nicht einmal gespielt hat. Vor den Champions-League-Spielen des Erzrivalen FC Barcelona gegen Napoli sowie von Atlético Madrid gegen Inter Mailand hatten Fans diskriminierende Gesänge gegen Vinicius angestimmt.
Lebenslange Sperren
Real Madrid forderte die Staatsanwaltschaft auf, die verfügbaren Aufnahmen beider Orte von den Sicherheitskräften anzufordern, um die Täter zu identifizieren. Der 23-jährige brasilianische Teamspieler hatte sich am Donnerstag direkt an die Verantwortlichen von UEFA und Champions League gewendet. „Ich hoffe, ihr habt bereits über ihre Strafe nachgedacht“, schrieb Vinicius auf X. „Es ist eine traurige Realität, die sogar bei Spielen passiert, bei denen ich nicht anwesend bin!“
Laut ESPN beabsichtigt auch die spanische La Liga, die Vorfälle bei der spanischen Polizei anzuzeigen. Vinicius hatte in der Vergangenheit immer wieder lebenslange Sperren für Fans gefordert, die mit rassistischem Verhalten oder rassistischen Äußerungen auffällig geworden sind.
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