Zum Autakt der Meisterrunde empfangen die Bullen am Sonntag (17) den Underdog aus Hartberg. Bei einem Medientermin sprachen Trainer Gerhard Struber und Sportdirektor Bernhard Seonbuchner über das Ligaformat der Bundesliga. Von der Punkteteilung sind die Salzburger keine großen Fans.
Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Sturm startet morgen (17) für Tabellenführer Salzburg die Meisterrunde in der Bundesliga. Zum Auftakt haben die Bullen einen Heimsieg gegen Hartberg im Visier.
Bei der Pressekonferenz am Freitag war allerdings ein anderes Thema vorherrschend: das Ligaformat. Hätte Österreich nicht die Punkteteilung eingeführt, dann wär der Abstand des Serienchampions zu den Grazern bereits doppelt so groß. „Salzburg war noch nie ein Profiteur der Punkteteilung“, hielt Sportdirektor Bernhard Seonbuchner fest. Trainer Gerhard Struber pflichtete ihm bei: „Ich halte von der Teilung nicht viel, weil es sportlich einfach nicht fair ist. Ich bin der Meinung, dass die Punkte, die man sich erwirtschaftet hat, bleiben sollen.“
Es ist nicht das erste Mal, dass Kritik am heimischen System aufkommt. Auch zahlreiche Experten und ehemalige Spieler haben sich schon negativ geäußert. Wobei das Format für die Bullen auch positive Seiten hat. „Der Modus ist mehr als nur die Punkteteilung. Unter dem Strich geht es auch um die Spannung. Die Zwölferliga und auch die Gruppenteilung haben sich bewährt. Die Gesamtentwicklung der Bundesliga geht in eine gute Richtung“, ist Seonbuchner überzeugt. Zudem fügt er an: „Im Gremium der Bundesliga gibt es viele Menschen, die sich mit dem Format beschäftigen. Es wird viel diskutiert und evaluiert. Wir werden sehen, wie es in Zukunft aussieht.“
Erfahrungen gesammelt
Obwohl die Salzburger durch die Punkteteilung benachteiligt werden, stellt der Bayer klar: „Dieser Klub hat Erfahrung damit, dass der Vorsprung schmilzt.“
Sportlich blicken die Mozartstädter der Meisterrunde auf jeden Fall mit viel Vorfreude entgegen. Struber weiß: „Wir müssen richtig gut performen, jedem Spiel die notwendige Aufmerksamkeit geben und dürfen nicht so weit nach vorne blicken. Wenn wir einen Spaß und einen guten Flow entwickeln, wird es am Ende der Saison in unsere Richtung gehen.“ Das glaubt auch Sportdirektor Seonbuchner, der vom im Frühjahr eingeschlagenen Weg der Mannschaft angetan ist: „Dass wir die beste Defensive der Liga haben, kann man an den Fakten festmachen. Es ist immer gut, wenn man nur wenige Gegentore bekommt. Auch unser spielerische Aspekt geht klar in die richtige Richtung. Wir sprechen oft vom Potenzial. Für mich ist Potenzial das, was übrig bleibt, wenn der Schiedsrichter ein Spiel anpfeift. Es liegt nur an uns.“
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