Es sind nicht nur die bereits vor drei Jahren modernisierten Einrichtungen, sondern auch die vielen Weinverkoster, die den Ausschlag gegeben haben, dass Weinbau-Präsident Johannes Schmuckenschlager sich nun für einen Verbleib der Test-Außenstellen in Retz und Poysdorf einsetzt.
Einen völligen Widerspruch zu den augenblicklich idealen Bedingungen in der Praxis ortet Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager nach dem „Krone“-Bericht über die angedachte Schließung der modernen Weinkontroll-Labore in Retz und Poysdorf.
Verlagerung würde weite Anreisen bedeuten
„Es sind nicht nur die weiteren Anreisen bei der Anlieferung der Proben durch die Winzer“, äußerte sich der Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Eine Zusammenlegung im – von den großen Weinbauregionen weit entfernten – Hollabrunn würde nicht nur jeglichen Praxisgedankens widersprechen, sondern wäre auch eine gewissgewisses Risiko für den Weinbau im Weinviertel: „Es bestehe nämlich auch die Gefahr, dass Verkoster der Weine ausbleiben, die im Rahmen der Kennzeichnung und Bewertungskampagnen mehrmals pro Woche zur Prüfstelle anreisen müssen“, spricht Schmuckenschlager ein Machtwort: „Die Kontrollstellen werden bleiben.“
Die Prüfstellen bleiben. Eine Änderung würde die bereits bestehenden höchsten Qualitäts- und Kontrollstandards nachteilig unterlaufen.
Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager
Nicht zuletzt würden es sich kleine Weinbauern eventuell auch überlegen, ob sich die Aufwand weiter auszahlen würde. Dies könnte sich auch auf Menge und Vielfalt des guten Weines der Region auswirken.
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