Pro Jahr verletzen sich 2000 Tiroler beim Putzen im Haushalt. Am meisten betroffen sind Frauen, weil Männer weniger oft zu Wischmopp und Co. greifen. Die Monate März und April sind besonders gefährlich. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit gibt Tipps für die Prävention.
Haben Sie das frühlingshafte Wochenende für den Frühjahrsputz genutzt? Wenn nicht, sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie demnächst die Fenster und andere Räume auf Vordermann bringen. Denn laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sind Reinigungsarbeiten im Frühling besonders gefährlich. „In den ersten beiden Monaten März und April verletzen sich österreichweit rund 3800 Personen im Haushalt so schwer, dass sie ambulant oder stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen. Das entspricht durchschnittlich 62 Personen pro Tag“, warnen die Experten.
Im Laufe des ganzen Jahres sind es sogar 25.000 Österreicher, die bei Haushaltsarbeiten verunglücken. In Tirol müssen jährlich rund 2000 Personen im Spital behandelt werden.
Die meisten Stürze werden durch das Stolpern über Teppiche, Kabel oder andere Gegenstände hervorgerufen.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit
Weil Männer kaum putzen: Frauen häufiger betroffen
Am häufigsten betroffen von einem Unfall beim Putzen in den eigenen vier Wänden sind mit 75 Prozent die Frauen. „Dies heißt allerdings nicht, dass Männer geschickter sind, sondern dass der Haushaltsputz vermutlich nach wie vor sehr viel häufiger von Frauen verrichtet wird als von Männern“, betont das KFV. Bei der Unfallursache stehen Stürze mit 65 Prozent ganz oben auf der Liste. „Die meisten werden durch das Stolpern über Teppiche, Kabel oder andere Gegenstände hervorgerufen.“
Besonders schwer können Treppenstürze oder Stürze von Leitern oder Sesseln ausfallen. „Grund dafür sind häufig Ablenkung, Hektik und Unachtsamkeit“, sagt Medizinerin Johanna Trauner-Karner.
Tipps, damit es nicht zu einem Unfall kommt
Die Liste der häufigsten Verletzungsarten sieht indes wie folgt aus: 52 Prozent Knochenbrüche, 17 Prozent offene Wunden und zehn Prozent Prellungen. Die Experten geben auch Tipps zur Prävention:
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