Sechs Pleiten am Stück, Torverhältnis 1:19, zehn Runden vor Schluss nur noch zehn Punkte über dem Strich – Stripfing marschiert im Retourgang durch die 2. Liga. „Wir werden in die Spur finden, wenn sich die Personalsituation bessert“, ist Sportdirektor Alex Grünwald überzeugt. „Die wollen nicht mehr, würden lieber wieder weiter unten spielen“, glauben wiederum andere zu wissen. Und liegen offenbar falsch. Denn die tapferen Stripfinger gaben am 4. März einen Lizenzantrag ab. Keinen gewöhnlichen, einen spannenden. Die „Krone“ kennt die Details:
Nach dem Spieljahr auf dem FAC-Platz müsste Stripfing ab Sommer wieder auf den Heimrasen zurückkehren oder in ein ligataugliches Stadion im Umkreis von 20 km einziehen. Letzteres gibt es nicht, mit dem Umbau der eigenen Anlage soll diese Woche (viel zu spät) begonnen werden. Im Wissen, dass man bis zum Saisonstart damit nicht fertig wird.
…Not macht erfinderisch. Also versucht Mäzen Erich Kirisits, mit einem Schritt durch die Hintertür in der Liga zu bleiben und ließ bei der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf eine Standortverlegung des SV Stripfing nach Deutsch Wagram beantragen. 20 Kilometer Richtung Westen – und laut eigenen Berechnungen 19,2 Kilometer Luftlinie entfernt von der Generali Arena. Das Stadion von Kooperationspartner Austria, das somit im Lizenzantrag als Heimstätte für die neue Saison genannt wurde.
Senat 5 am Zug
Genial oder – im doppelten Sinn – vermessen? Darüber wird der Senat 5 der Liga bis 12. April entscheiden. Aus Stripfing gibt es dazu keinen Kommentar, auch nicht von Pater Christoph Pelczar, dem Obmann. Weisung von oben. Man wolle aber so schnell wie möglich auf den eigenen Sportplatz zurückkehren. Das werden sicher auch die Mitglieder bei der brisanten Generalversammlung am Donnerstag zu hören bekommen...
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