Bei den Boulder-Staatsmeisterschaften im Klagenfurter Boulderama krönte sich am Sonntag der Tiroler Jan-Luca Posch zum Staatsmeister. „Vize“ wurde überraschend der erst 18-jährige Timo Uznik. Sein Bruder, Europameister Nicolai, sah nur zu. Er muss mit einer Fingerverletzung vorerst pausieren – und zittert um die Olympia-Vorbereitung.
Die rot-weiß-rote Boulder-Elite in Klagenfurt – und Kärntens Europameister Nicolai Uznik sah nur zu. Nachdem er sich in der Quali am Samstag am Ringfinger verletzt hatte, ließ er den Finaltag im Boulderama aus, gab seinen Titel kampflos an Jan-Luca Posch (T) ab.
Dieser fing Uzniks Bruder Timo, der starker Zweiter wurde, im letzten Boulder noch ab. Posch gilt ja als einziger Herausforderer von Nicolai ums Olympia-Ticket für Paris.
Zittern um den Ringfinger
Viel schlimmer aber ist: Für Nicolai ist die Vorbereitung auf die wichtigen Quali-Events für Paris in Shanghai im Mai und Budapest im Juni in Gefahr. Auch der Weltcup-Auftakt in China im April wackelt.
„Genau diese Verletzung hatte ich schon im Vorjahr. Ich kann zu 80 Prozent gut damit klettern – sobald ich aber den kleinen Finger nicht mehr unterstützend verwenden kann, wird’s schmerzhaft. Das kann sich wochenlang ziehen“, so der 23-Jährige, der zumindest eine Woche pausieren muss.
Dann soll ein Ultraschall zeigen, ob weitere Maßnahmen nötig sind. „Ich hoffe, dass sich China ausgeht“, meint Uznik, der in Klagenfurt in der Quali zwei Routen trotz Schmerzen beendete. „Daheim wollte ich unbedingt durchziehen.“
Pilz gewinnt Damen-Titel
Bei den Damen holte sich Jessica Pilz den Titel vor Franziska Sterrer. Kärntnerin war am Finaltag keine mehr dabei, weil Villachs Europacup-Ass Mattea Pötzi auf ein Antreten verzichtete.
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