Die Teuerung in Österreich hat sich weiter verlangsamt. Im Februar betrug die Inflationsrate 4,3 Prozent – der niedrigste Wert seit Dezember 2021. Die Schnellschätzung von Anfang des Monats wurde somit bestätigt.
„Der Rückgang von 4,6 Prozent im Jänner auf 4,3 Prozent im Februar ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Preisdruck bei Lebensmitteln deutlich nachgelassen hat, auch die Preise in Restaurants sind nicht mehr ganz so stark gestiegen wie zuletzt“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Montag.
Spritpreise wieder leicht angestiegen
Die Treibstoffpreise, die in den Monaten davor im Jahresvergleich merklich gefallen waren, sind dagegen nahezu unverändert geblieben, so Thomas weiter. Gegenüber dem Jänner stieg das Preisniveau hier um 0,7 Prozent. Die für Eurozonen-Vergleiche ermittelte Harmonisierte Inflationsrate (HVPI) für Österreich betrug im Februar 4,2 Prozent.
Warenkörbe weiter über dem Durchschnitt
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf abbildet und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, stieg im Februar im Jahresabstand um 5,4 Prozent (Jänner: plus 6,5 Prozent). Der Miniwarenkorb, der einen wöchentlichen Einkauf darstellt und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe beinhaltet, verteuerte sich um 4,9 Prozent (Jänner: 5,0 Prozent).
Auch EU-weit hat die Inflation im Februar weiter nachgelassen. Gegenüber dem gleichen Monat vor einem Jahr sind die Preise um 2,8 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mit. Im Jänner hatte die jährliche Inflationsrate noch 3,1 Prozent erreicht.
Österreich hat EU-weit die vierthöchste Inflation
Die Unterschiede zwischen den EU-Staaten sind groß, Österreich liegt weiter klar über dem EU-Schnitt. Die höchste jährliche Teuerungsrate verzeichnet Rumänien mit 7,1 Prozent, es folgen Kroatien (plus 4,8 Prozent) und Estland (plus 4,4 Prozent). An vierter Stelle rangiert Österreich mit seinen 4,2 Prozent.
Die niedrigste Inflationsrate hatten im Februar Dänemark und Lettland mit jeweils 0,6 Prozent, gefolgt von Italien mit 0,8 Prozent.
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