Ungefähr 60 Millionen Eier werden in Österreich rund um Ostern gekocht, gefärbt und gegessen. Im Handel gibt es fast nur einheimische Eier, die Geflügelwirtschaft warnt aber vor „versteckten Käfigeiern“ in verarbeiteten Produkten wie Kuchen, Nudeln und Mayonnaise. Diese kommen zum Beispiel aus der Ukraine.
„Täglich kommen nach wie vor große Mengen an Eiern vor allem aus der Käfighaltung frisch oder als Eiprodukt nach Österreich“, sagte der Obmann der Erzeugerwirtschaft Frischei, Günther Wenninger, am Montag. „Es kann nicht sein, dass die so sehr auf Tier- und Umweltschutz bedachten Österreicherinnen und Österreicher derart hinters Licht geführt werden.“
Eigenbedarf fast komplett abgedeckt
Die Erzeugerwirtschaft Frischei und die Geflügelwirtschaft Österreich forderten am Montag daher nicht zum ersten Mal eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungsformkennzeichnung für verarbeitete Produkte mit Ei-Anteil, wie etwa bei Kuchen und Nudeln. Rein rechnerisch würde sich bereits eine fast komplette Versorgung der Österreicherinnen und Österreicher mit heimischen Frischeiern ausgehen.
Die Haltung von Legehennen unterliege hierzulande EU-weit den höchsten Tierschutz- und Umweltstandards, heißt es in einer Aussendung. Gefüttert werde etwa mit „nachhaltigem, regionalem“ Soja und gentechnikfrei. Zudem gibt es eine Österreichische Eierdatenbank, in der die Rückverfolgbarkeit der Eier dokumentiert wird. Auch die gesundheitsrelevanten Daten jeder Herde werden erfasst.
„Werden die Rahmenbedingungen wie Herkunft, Haltungsform der Hühner und maßvoller Umgang im Rahmen einer gesunden Ernährung bewusst berücksichtigt, erlangt das Ei einen unverzichtbaren Status in der Küche“, sind sich die Erzeuger und viele Köchinnen und Köche einig.
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