Mit zehn Jahren ist Louis Fegerl bereits Weltspitze. Kein Wunder, ist das Tischtennis-Talent doch der Sohn des zweifachen Europameisters Stefan Fegerl und der ehemaligen Top-Spielerin Li Qiangbing. Beide wollten erst nicht, dass der Junior in ihre Fußstapfen tritt. Doch Louis hat sich durchgesetzt und träumt schon jetzt von Olympia.
Wenn man ihn ansieht, wirkt er wirklich wie die Mischung aus Mama und Papa. Sogar der Haarschnitt ist bei Louis Fegerl der gleiche wie beim Vater. „Logisch“, lacht dieser, „wir haben ja denselben Friseur, nämlich die Mama.“
Nun schickt sich der Sohn des zweifachen Europameisters Stefan Fegerl und Ex-Topspielerin Li Qiangbing an, auch sportlich in die Fußstapfen der Eltern zu treten. Dabei wollten diese zunächst nicht, dass Louis mit Tischtennis anfängt. „Aber er wollte es unbedingt“, erzählt Stefan. Was soll man da machen? Man übernimmt selbst das Training, wobei sich die Eltern abwechseln. Denn trainiert wird jeden Tag. „Und damit meine ich wirklich: 365 Tage im Jahr. Außer wir sitzen im Flieger nach China.“
Das trägt frühe Früchte. Der Zehnjährige spielte bisher sechs U11-Turniere der World Tour, vier gewann er. Im Jänner übernahm er Platz eins der Weltrangliste seiner Altersklasse, aktuell ist er Zweiter. Freilich muss man das etwas relativieren: Chinesen und Japaner finden sich nicht in diesem Ranking.
Bei Fegerl junior hat die Schule nach wie vor Priorität. „Dann bleibt an manchen Tagen halt nur eine Stunde Training“, erklärt Stefan, aber zumindest bis er 14, 15 ist, ist es uns wichtig, dass er ein guter Schüler bleibt.“ Danach könnte sich der Sportdirektor des österreichischen Verbandes den Wechsel des Sohnes nach Deutschland vorstellen. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dort noch viel professioneller trainiert wird.“ Louis selbst hat jedenfalls schon klare sportliche Ziele. „Einmal möchte ich bei Olympia spielen.“
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