Die Superlativen bei der Erzeugung von alternativer Energie überschlagen sich derzeit. In Pernhofen im Bezirk Mistelbach ist nun die größte Photovoltaikanlage Österreichs ans Netz gegangen. Sie bietet einen entscheidenden Vorteil: Der Abnehmer des Stroms, eine große Zitronensäurefabrik, liegt gleich nebenan.
Während Stromerzeugungspaneele in der Landschaft – wie auch Windräder – mit Skepsis betrachtet werden, hat der Standort bei dem großen PV-Werk des weltgrößten Zitronensäure-Erzeugungskonzerns Jungbunzlauer durchaus eine gut begründbare Berechtigung: Denn die Leistung von etwa 60 Gigawattstunden pro Jahr – das entspricht im Vergleich ungefähr dem Stromverbrauch von 16.000 Haushalten – wird nicht in überlastete Stromnetze geschickt, sondern an Ort und Stelle auf kürzestem Wege in die große Fabrik geleitet und dort sofort verbraucht (je nach augenblicklicher Produktionsmenge).
Insgesamt wurden knapp 60.000 Module montiert, unter diesen Stromgewinnern ist eine Nutzung durch Tierhaltung geplant – Schafe eines Landwirtes der Region werden im PV-Areal gehalten. Auch ein Windpark ist in Planung, der ebenfalls die Produktionsanlagen mit Energie versorgen soll.
„Kleinere“ Anlage wurde ebenfalls realisiert
Dem nicht genug: Auf den großen Werkshallen sind zusätzliche PV-Module montiert – und auch auf den überdachten Mitarbeiterparkplätzen wird künftig Strom erzeugt. Dies geschieht abgekoppelt in einer kleineren Anlage, auch die Elektroautos der Mitarbeiter können damit aufgetankt werden.
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