Die Sternschnuppen der Perseiden sind alljährlich zu sehen, wenn die Erde die Bahn die Staubspur von 109P/Swift-Tuttle, der in einer elliptischen Bahn um die Sonne kreist, kreuzt. Ein Teil der winzigen Schmutzteilchen gelangt dabei in die Erdatmosphäre und verglüht dort, was zu den Leuchterscheinungen führt. Weil die Staubspur des Kometen nicht überall gleich ist und die Dichte der Partikel daher variiert, sind auch die Meteorerscheinungen von Jahr zu Jahr unterschiedlich.
Heuer sollen in der Nacht vom 12. auf den 13. August die meisten Sternschnuppen zu beobachten sein. Der Anstieg zum Maximum geschieht langsam, sodass bereits ab Anfang des Monats vereinzelt Sternschnuppen beobachtet werden können. Nach dem Maximum können Meteoroiden der Perseiden noch bis fast Ende August gesichtet werden.
Heuer kein störendes Mondlicht
Weil der Mond ab 9. August im letzten Viertel steht, geht er in der Nacht des maximalen Auftretens der Perseiden erst knapp vor 2 Uhr früh auf und seine Sichel überstrahlt die Meteoroiden nicht so stark. Die besten Chancen auf Sichtungen hat man kurz vor oder während der Morgendämmerung. Ideal ist die Beobachtung an einem höher gelegenen Ort, ohne Beleuchtung weit und breit.
Zur Beobachtung der Sternschnuppen braucht man keine optischen Hilfsmittel wie Ferngläser oder gar Fernrohre. Sie lassen sich am besten im Liegen auf Wiesen oder Feldern außerhalb der Stadt mit freiem Auge und freiem Blick in alle Richtungen beobachten.
Erstmals 36 nach Christus beschrieben
Trotz der jährlichen Schwankungen zählen die Perseiden zu den verlässlichsten Meteorschauern des Jahres. Erstmals beschrieben wurde das Himmelsspektakel der Perseiden bereits im Jahr 36 nach Christus von chinesischen Astronomen.
Der Name Perseiden rührt daher, dass die Meteoroiden aus dem Sternbild des Perseus zu kommen scheinen. Da ihr Erscheinen mit dem Todes- und Namenstag des Märtyrers Laurentius, der am 10. August des Jahres 258 in Rom zu Tode gefoltert wurde, zusammenfällt, werden sie im Volksmund auch Laurentiustränen genannt.
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