Nach Biathlon-Finale

Reif für die Insel – aber erst in drei Wochen

Blumen machen glücklich: Gandler

(Bild: ÖSV/Sonnweber)

Die Biathlon-Saison 2023/24 ist geschlagen – im kanadischen Canmore ging sie am Sonntag mit den Massenstarts zu Ende! Und trotzdem: Die Skier werden noch lange nicht im Eck landen, da für Anna Gandler und Lisa Hauser der abgelaufene Winter noch längst nicht „Schnee von gestern“ ist!

Wer glaubt, dass nach einem Weltcup-Finale für Ausdauer-Sportler der Urlaub kommt, täuscht sich. Gewaltig.

Abtrainieren im Höhenzentrum ist angesagt
„Ein paar Tage Pause werde ich nach der Ankunft in Innsbruck noch machen“, gesteht Anna Gandler. Mit ein paar Einheiten in Lüsens „garniert“.  „Danach werd’ ich mit Emilien (Claude/Freund) viele Langlauf-Kilometer in Livigno sammeln.“ Abtrainieren im Höhenzentrum, mit viel Umfang. Darunter auch Ski-Touren, bis 5. April. Danach erst wird sich Österreichs beste Biathletin im abgelaufenen Weltcup (Rang 19 in der Gesamtwertung) in die Sonne legen: Zwei Tage Dubai, danach für zehn auf die Seychellen. „Da freu ich mich schon riesig drauf. Das wird sicher wieder ein Highlight.“

Von denen die 23-Jährige in diesem Winter einige hatte, „aber erst seit der Weltmeisterschaft in Nove Mesto“. Aufgrund eines Infektes, folgend eines Pilzes, der ihr lange Zeit unerkannt zu viel Energie raubte, musste sie ihre Ernährung umstellen. „Die letzten Wochen aber waren unglaublich!“ Mit fünf Top-10-Platzierungen, mit vier Teilnahmen an der Flower-Ceremony der besten Sechs. Und genau dort, auf diesem Level,  will Anna bei der Vorbereitung ab Mai anschließen.

Hauser, Rothschopf, Juppe, Gandler: Saison ist geschlagen

(Bild: https://twitter.com/Ski_Austria_)

Dem Schnee hinterher
Den eigenen Ansprüchen nicht genüge tun konnte die Ex-Weltmeisterin. Lisa Hauser, über viele Jahre die rot-weiß-rote Vorzeige-Athletin, kam in dieser Saison nie richtig in Fahrt, immer wieder wurde sie durch Krankheiten aus ihrem Rhythmus gebracht. „Alles zusammen war die Saison natürlich nicht zufriedenstellend“, stellte die Reitherin klar, „ich bin jetzt schon viele Jahre im Weltcup – das war wohl einer der schlechteren.“ Trotzdem, und da hat Hauser durchaus recht, will sie sich nicht alles schlechtreden lassen: Zweimal ein sechster Rang, dazu einmal am Stockerl (das einzige für Österreich) in der Single-Mixed von Antholz. 

Hauser bleibt vorerst auf Schnee

(Bild: GEPA pictures)

Trotzdem: Lisa will 2023/24 schnell abhaken. Was die 30-Jährige am besten mit ihren Freund Lorenz, ihren Freundinnen und Familie kann. „Aber ich werde sicher noch auf Schnee sein, bei uns muss ich halt ein bisschen suchen! Eine Woche in Norwegen ist aber schon fix!“ Um sich dort eine gute Grundlage für die kommende Weltcup-Saison zu schaffen.