Schon wieder tappten Familienväter aus dem Burgenland raffinierten Betrügern in die Falle. Erneut lockten die Täter den Opfern mit dem ,Papa-Sohn-Trick" viel Geld aus der Tasche. Trotz Warnungen werden immer mehr Fälle angezeigt.
Erst vor wenigen Tagen hatte es, wie berichtet, eine Serie von Betrugsversuchen gegeben. Per WhatsApp-Nachricht gaukelten die Kriminellen nichtsahnenden Vätern vor, dass deren Sohn eine neue Handynummer habe. Wenig später erhielten die Betroffenen die Aufforderung, dem vermeintlichen Kind mithilfe einer Expressüberweisung dringend benötigtes Geld auf einem Bankkonto zu deponieren.
2200 Euro weg
Bei einem Vater aus dem Bezirk Oberpullendorf waren es 2200 Euro, die transferiert wurden. „Als der Trick aufflog, konnte die Expressüberweisung von der Bank nicht mehr rückgängig gemacht werden", erklärte ein Ermittler.
Nie an Identität gezweifelt
Mit derselben Masche kassierten die Betrüger bei weiteren burgenländischen Familien groß ab. Im Chat mit seinem „Sohn“ wurde ein Vater, ebenfalls aus dem Bezirk Oberpullendorf, dazu gedrängt, wegen eines vorgespielten Notfalls 2400 Euro per Express auf ein Konto zu überweisen. Der Mann zweifelte nie an der Identität seines Gesprächspartners und kam dem Wunsch des falschen Sohnes nach. Erst als der unbekannte Täter noch mehr Überweisungen eingefordert hat, schöpfte der Familienvater Verdacht und alarmierte die Polizei.
Nicht voreilig überweisen
Etliche Betrugsversuche scheiterten. „Ich habe die Fake-Nachricht über eine angeblich neue Handynummer sofort gelöscht. Mein Sohn stand neben mir, als sie mir die Betrüger geschickt hatten“, schildert ein Mann aus dem Bezirk Jennersdorf: „Im Zweifel hätte ich meinen Sohn angerufen, bevor ich voreilig Geld überweise!“
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