Verhandlungen im Krieg
Israel schickt wieder Delegation nach Katar
An den Verhandlungen im Gaza-Krieg nimmt jetzt auch wieder eine Delegation aus Israel teil. Das Sicherheitskabinett genehmigte am Sonntagabend die Abreise einer Delegation nach Katar. Leiter soll der Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, sein.
Bei den Verhandlungen geht es um eine vorläufige Waffenruhe im Krieg und die Freilassung der israelischen Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge. Die Vermittlerinnen und Vermittler aus Katar, Ägypten und den USA bemühen sich derzeit, die zuletzt ins Stocken geratenen Gespräche wieder voranzubringen.
Die islamistische Hamas hatte den Vermittlerinnen und Vermittlern zuvor einen neuen Vorschlag vorgelegt (siehe Video oben). Darin wird nicht mehr verlangt, dass Israels Militär den Krieg beendet, bevor die ersten Geiseln gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden. Das Einstellen der Kampfhandlungen wäre hingegen eine Voraussetzung für eine zweite Phase.
Hamas änderte Position
Damit nähert sich die Hamas den Inhalten eines mehrstufigen Plans an, der bereits vor mehreren Wochen vorgelegt worden war und den auch Israels Regierung akzeptiert hatte. Aufgrund dieser Annäherung ist der Kriegsgegner jetzt bereit, erstmals seit zwei Wochen wieder an den indirekt geführten Vermittlungsgesprächen in Katar teilzunehmen.
Terroristen der Hamas und anderer extremer Gruppen hatten am 7. Oktober Israel angegriffen, Menschen getötet und mehr als 250 in den Gazastreifen verschleppt. Während einer Feuerpause Ende November kamen 105 Geiseln frei. Laut Israels Regierung sind noch etwa 100 weitere am Leben. Das Massaker war der Auslöser der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen.
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