Entwarnung nach Alarm

Innsbruck: Sperre wegen „Anomalie“ bei Bahnhof

Tirol
18.03.2024 23:13

Weitreichende Sperren waren Montagabend rund um den Innsbrucker Hauptbahnhof nötig. Wie die Stadt mitteilte, wurde bei Grabungen eine „Anomalie“ festgestellt. Diese könne auf ein Kriegsrelikt hindeuten, hieß es. Nach mehreren Stunden konnte Entwarnung gegeben werden. 

Im Vorfeld von Bauarbeiten an der Kreuzung Südtiroler Platz/Brixner Straße wurde bei Bodenuntersuchungen eine Anomalie registriert – so steht es in einer Pressemeldung der Stadt Innsbruck, die Montagnachmittag verschickt wurde. Es bestehe die Möglichkeit, dass in dem Bereich eine Fliegerbombe unter der Erde schlummert.

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Alle wesentlichen Einsatzorganisationen stehen für den Ernstfall bereit.

Pressemeldung Stadt Innsbruck

Erst nach Freilegung könne beurteilt werden, welche weiteren Maßnahmen notwendig sind. Diese könnten bis hin zu möglichen Evakuierungen der Umgebung reichen, hieß es. Und weiter: „Alle wesentlichen Einsatzorganisationen stehen für den Ernstfall bereit.“ 

Um 20 Uhr begann die Sicherung des betroffenen Bereichs 
Gegen 20 Uhr wurde damit begonnen, den Bereich vor dem Hauptbahnhof großräumig abzusperren. Lokalen Fahrverboten für den KFZ-Verkehr und Sperren für Fußgänger wurden erlassen. Neben den Einsatzkräften von Polizei, Rettung und Kommunalbetrieben wurde der Entminungsdienst des Bundesheeres angefordert. Die Experten trafen am Abend vor Ort ein. 

Keine Fliegerbombe, aber Metallsplitter
Gegen 22.15 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Bei der Anomalie hat es sich nicht um eine gefährliche Fliegerbombe aus dem Krieg gehandelt, sondern lediglich um Überreste eines Kriegsrelikts. „Kontaminationsmaterial inklusive Metallsplitter ausgelöst durch einen Bombeneinfall haben angeschlagen und machten die Maßnahmen erforderlich“, informierte die Stadt. 

Hintergrund für den Einsatz waren die Arbeiten der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der TIGAS für ein neues Grundwassernetz sowie das Verlegen der Fernwärmeleitungen am Bozner Platz, die in mehreren Bauphasen auf Baufeldern vom Bozner Platz über die Brixner Straße bis zum Innsbrucker Hauptbahnhof stattfinden.

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