Skiflug-Weltrekordhalterin Silje Opseth hat angekündigt, aus Protest nicht beim Weltcup-Finale in Planica an den Start zu gehen. Auch ihre norwegische Landsfrau und Raw-Air-Siegerin Eirin Marie Kvandal wird in Slowenien nicht dabei sein. Damit möchten sie auf die herrschende Ungleichbehandlung hinweisen. Die Skispringerinnen würden mit Füßen getreten.
„Wir werden tatsächlich mit Füßen getreten, haben keinen großen Wert“, klagte Opseth gegenüber „Dagbladet“. Während die Männer in Planica drei Wettbewerbe von der großen Schanze bestreiten dürfen, würde man die Frauen mit einem Springen von der Normalschanze abspeisen.
„Die Jungs dürfen zum Skifliegen und machen das coolste Ding der Welt, und wir sind daneben auf der kleinsten Schanze. Ich muss echt sagen, das ist enttäuschend“, äußert die Norwegerin ihren Unmut.
Auch Kvandal startet nicht
In Planica werden zum Abschluss der Skisprung-Saison nochmal Zehntausende Fans erwartet. Die Frauen haben dabei nur einen Auftritt, und zwar am Donnerstag, unmittelbar nach der Qualifikation der Männer. Neben Opseth wird auch ihre Landsfrau Kvandal aus Protest darüber nicht an den Start gehen.
Eigentlich war das Saison-Finale der Frauen in Vikersund geplant gewesen. Allerdings soll in Planica jetzt ein ausgefallenes Springen nachgeholt werden. Als Siegerin im Gesamt-Weltcup steht die Slowenin Nika Prevc fest.
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