Isst einfach weiter
Russischer Kriegsrückkehrer mordet in Restaurant
Mitten in einem Restaurant in der russischen Metropole Sankt Petersburg hat ein Ex-Häftling, der sich in der Ukraine freigekämpft hatte, einen Mann erschossen. Besonders schockierend: Er setzte sich danach einfach wieder an seinen Tisch und aß genüsslich weiter …
Der 40 Jahre alte Alexej I. zückt seine Pistole und schießt auf den Mann, der ihm gegenüber sitzt. Dieser springt auf und kommt unweit des Tisches zu Sturz. Der 40-Jährige nähert sich und feuert ein paar Schüsse ab. Der Mann stirbt an Ort und Stelle. Eine Überwachungskamera fing diese schrecklichen Szenen von Montagabend ein, das Portal „Bumaga“ veröffentlichte sie.
Danach sei Alexej I. einfach wieder an seinen Tisch zurückgekehrt und habe weitergegessen, vermeldet „Fontanka“. Demnach soll er nicht einmal versucht haben, vom Tatort zu fliehen. Polizisten hätten ihn daher kurze Zeit später festnehmen können. „Fontanka“ geht davon aus, dass es sich um einen geplanten Mord handelt – der Getötete soll dem Mann viel Geld geschuldet haben. Ein Strafverfahren sei bereits eingeleitet worden.
Hier wird Alexej I. weggebracht:
Kriegsrückkehrer erhalten keine Therapie
Alexej I. sei erst vor kurzem aus dem Ukraine-Krieg zurückgekehrt und aus der Strafkolonie für den Einsatz an der Front rekrutiert worden. Wegen mehrerer Diebstähle war er den Angaben zufolge zu 3,5 Jahren Lagerhaft verurteilt worden.
In Russland werden aus dem Krieg heimgekehrte Ex-Häftlinge häufig erneut straffällig. Denn die Behörden lassen sie nach ihrem grausamen Einsatz an der Front ohne jegliche Therapie wieder auf die Gesellschaft los. Viele Russen fühlen sich nun nicht mehr sicher.
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