Schwerer Verkehrsunfall nahe Germanns beim Truppenübungsplatz Allentsteig in Niederösterreich: Der Fahrer eines Pinzgauers kollidierte mit einer Straßenwalze, nachdem er eine andere Straßenwalze überholte. Warum der eingeklemmte Fahrer in Lebensgefahr war und welche Schwäche das ansonsten beim Bundesheer sehr beliebte geländegängige Fahrzeug hat.
Ersten Meldungen zufolge dürfte der 31-jährige Soldat der Heerestruppenschule Eisenstadt mit einem ordentlichen Schrecken inklusive Gehirnerschütterung davongekommen sein. Er war am Dienstagvormittag, 19. März, nahe Germanns unterwegs, als er eine Straßenwalze überholte und er sich wegen der einer weiteren Straßenwalze schnell wieder rechts einordnen musste.
Die Schwächen des Pinzgauers
Dass der ansonsten sehr verlässliche, geländegängige und bei der Truppe sehr beliebte Pinzgauer dieselben Probleme, wie die Mercedes A-Klasse hat, lerne man schon beim Bundesheer-Fahrtraining munkeln erfahrene Soldaten. Denn der Schwerpunkt des Militärfahrzeuges ist sehr hoch, was es zu einem absoluten Durchfalls-Kandidaten beim Elchtest macht.
Die Rettungskette hat toll funktioniert. Ich bin froh, dass der Fahrer anscheinend nur leichte Verletzungen davongetragen hat und es ihm den Umständen entsprechend gut geht.
TÜPl-Kommandant Herbert Gaugusch zur „Krone“
Mächtige Kollision
Nach dem raschen Wiedereinordnen schleuderte es den Pinzgauer. Der Stabswachtmeister prallte gegen die Straßenwalze. Die mächtige Kollision katapultierte das schwere Truppenfahrzeug von der Schotterstraße in einen Tümpel neben der Straße. Die Fahrer der Straßenwalzen handelten geistesgegenwärtig. Sie liefen sofort zu dem Pinzgauer, der mit dem Dach im Straßengraben steckte und riefen den Notarzt.
Lebensretter für eingeklemmten Fahrer
Die Reaktion war goldrichtig, denn der Soldat steckte im Fahrzeug fest und das Fahrzeug lief mit Wasser voll. Ein Straßenbauarbeiter befreite den 31-Jährigen aus dem Fahrzeug. Der Verletzte wurde vom Notarzt erstversorgt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber in das Landesklinikum Horn gebracht. Truppenübungsplatz-Kommandant Herbert Gaugusch zeigte sich auf „Krone“-Anfrage froh, dass der Soldat scheinbar nur mit glimpflichen Verletzungen davongekommen sei.
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