14-jährige Torfrau

Ländle-Rohdiamant wechselt zu Red Bull Salzburg

Vorarlberg
19.03.2024 18:25

Die 14-jährige Julie Marie Weiland gilt als eines der größten Torfrauen-Talente des Landes. Bislang stand die junge Vorarlbergerin im Tor des Altacher Futureteams. Das ändert sich allerdings im Sommer. Da übersiedelt die junge Vorarlbergerin nach Salzburg und schließt sich Red Bull an.

„Das Ziel ist es, nicht nur dabei zu sein und eine Pflicht zu erfüllen. Nein, wir wollen auch im Frauenfußball Spielerinnen entwickeln und auf lange Sicht erfolgreich sein“, sagte der damalige Red Bull Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund, als die „Bullen“ am 24. November 2022 ihren Einstieg in den Frauenfußball bekanntgaben. „Wir wollen Talente Schritt für Schritt von der Breite an die Spitze führen und das Projekt zugleich auf einer gesunden Basis wachsen lassen. Dabei setzen wir unsere Philosophie analog zu jener der Burschen in der Red Bull Fußball Akademie fort, wo wir herausragende Erfahrungen gemacht haben.“

Auf ihrer Suche nach jungen Talenten wurden die Salzburgerinnen nun ausgerechnet bei Altach fündig: Die gerade einmal 14-jährige Julie Weiland, die in dieser Saison bereits knapp 300 Minuten das Tor des Future Teams gehütet hat und im Sommer 2023 bei einem Testspiel gegen St. Gallen auch schon für die Kampfmannschaft spielte, wechselt im Sommer zu den Bullen.

Julie Weiland begeisterte beim 2:2-Testremis gegen St. Gallen auch in der Altacher Kampfmannschaft. (Bild: SCRA)
Julie Weiland begeisterte beim 2:2-Testremis gegen St. Gallen auch in der Altacher Kampfmannschaft.

Red Bull ließ einfach nicht locker
„Wir waren im September bei einem Sichtungstermin“, verrät Papa Christian. Dort hinterließ die 1,75 Meter große Torfrau einen so guten Eindruck bei den Verantwortlichen um Projektleiter Bernd Winkler, dass sie zu einem weiteren Termin geladen wurde – den sie aber nicht wahrnehmen konnte. „Altach erteilte keine Freigabe mehr, da pro Saison nur eine Sichtung erlaubt sei“, erklärt ihr Papa. 
Doch die Bullen ließen nicht locker, beobachteten die junge Vorarlbergerin weiter und machten ihr – wie übrigens auch St. Pölten – ein Angebot, dass sie schlussendlich annahm. „Wir freuen uns sehr, dass Julie den Sprung geschafft hat“, sagt Weiland, der seine Tochter Mitte Juli gen Salzburg verabschiedet. „Natürlich wird das für uns als Familie – trotz enger Bindung – eine Herausforderung.“

Altach-Coach Bernhard Summer hätte Weiland gerne weiterhin im Rheindorf gesehen. (Bild: GEPA pictures)
Altach-Coach Bernhard Summer hätte Weiland gerne weiterhin im Rheindorf gesehen.

Für Altach-Coach Berni Summer ist Weilands Wechsel „brutal schade“. „Sie ist ein hoffnungsvolles Talent. Es ist für sie zwar noch ein langer Weg, aber wir hätten sie sehr gerne auch weiterhin bei uns an Bord gehabt“, erklärt der 56-Jährige.

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