Haltbarkeit, Herkunft

Was Sie über gefärbte Ostereier wissen sollten

Wien
20.03.2024 11:00

Ernährungsexpertin klärt über Kennzeichnung und Lagerung auf und sagt, warum und für wen synthetische Farben zum Eierfärben schädlich sein können.

Ostern und gefärbte Eier, das gehört zusammen. Aber wie lange halten sie, woher stammen sie und welche Farben sind am besten? Nina Eichberger vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) erklärt, was Sie wissen müssen.

+ Herkunft und Haltungsform: Bei frischen Eiern ist das durch Aufdrucke auf der Schale ersichtlich (0 = Bio, 1 = Freiland, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfig). Die Buchstaben geben das Herkunftsland an (AT = Österreich, DE = Deutschland), die Ziffern danach den Betrieb. „Bei gefärbten und gekochten Eiern können alle diese Kennzeichnungen entfallen“, so Eichberger. Grund: Es ist ein verarbeitetes Produkt. Nur auf der Verpackung müssen diese Angaben aufgedruckt sein. Bei offen verkauften Eier nicht.  

+ Haltbarkeit: Wichtig ist eine konstante Lagertemperatur, egal, ob im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur. Nur häufiger Wechsel hin und her schlecht, weil sich Kondenswasser auf der Schale bilden kann und das Ei dadurch vorzeitig verderben kann.

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Man sollte also keinesfalls ständig zwischen einer Lagerung im und außerhalb des Kühlschrankes wechseln. Dadurch bildet sich Kondenswasser auf der Eierschale, was zu vorzeitigem Verderb führen kann. Beschädigte Eier sollte man grundsätzlich im Kühlschrank lagern und möglichst innerhalb weniger Tage verzehren.

Ernährungswissenschafterin Nina Eichberger

Sind die Eier korrekt gelagert, sind sie „einige Zeit“ haltbar, so die Expertin. Auf Verpackungen muss die Mindesthaltbarkeitsdauer angegeben sein. „Bei offen verkauften Eiern gibt es dazu keine Verpflichtung“, so Eichberger.

Färben: Der VKI rät zu möglichst natürlichen Farbstoffen wie Rote-Rüben-Saft, Betacarotin oder Heidelbeeren. Denn: „Einige synthetische Farben können für Allergiker problematisch sein, etwa Tartrazin oder Chinolingelb.“ Besonders in der Kritik stehen laut den Verbraucherschützern sogenannte Azofarbstoffe. „Diese können bei entsprechend veranlagten Menschen sogenannte Pseudoallergien auslösen. Typische Symptome dafür sind Hautausschläge, Asthma und Hautödeme. Zusätzlich stehen Azofarbstoffe in Verdacht, bei Kindern Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen auszulösen“, meint die Wissenschafterin.

Auch hier gilt: Bei Eiern in Verpackungen müssen die verwendeten Farbstoffe angegeben sein (mit Namen oder in Form von E-Nummern), bei offen verkauften Eiern nicht.

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