Auf mehr als 7,9 Millionen Euro beliefen sich die Schulden des in die Pleite geschlitterten Schmuck- und Uhrenhändlers Alphagold in Linz. Nun zückt der Masseverwalter im Zuge der Sanierung der Sparstift: Für sieben Filialen der Firma, die hinter den Marken „Le Clou“ und „Juwelier Reiter“ steht, kam bereits das Aus.
„Wir sind da, wo Sie sind“, ist auf der Internetseite www.leclou.at zu lesen, wo die laut eigener Aussage größte Juwelierkette Österreichs auf ihre mehr als 30 Filialen verweist. Doch: Die Zahlen sind nicht mehr aktuell.
Denn: Masseverwalter Norbert Mooseder hat im Sanierungsverfahren bei der Alphagold Schmuck- und Uhrenvertriebs GmbH aus Linz, die hinter den Marken „Le Clou“ und „Juwelier Reiter“ steht, den Sparstift angesetzt und bereits Schließungen von Geschäften veranlasst.
Auch Filiale in Wels betroffen
Bei den zwei Filialen in Deutschland (Landshut und München) wurde das Aus per 20. Februar angeordnet, vor wenigen Tagen folgten dann fünf Standorte in Österreich: in Wien, Gerasdorf, Feldkirch, Kufstein und im Welas-Park in Wels. Am 12. April steigt dann der erste Termin am Landesgericht in Linz: Bei der Gläubigerversammlung kommen die ersten Fakten auf den Tisch, Mitte Mai soll über den Sanierungsplan abgestimmt werden.
Verluste aus der Corona-Zeit
Offiziell ist die finanzielle Schieflage der Alphagold Schmuck- und Uhrenvertriebs GmbH seit 14. Februar. Bei Insolvenzeröffnung wurden die Schulden mit 7,95 Millionen Euro beziffert. Verluste aus der Corona-Zeit und das Fälligstellen offener Kredite durch die Hausbank waren laut KSV 1870 als Gründe für die Insolvenz genannt worden.
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