Mit seinem Wutausbruch im Ziel hat Alexander Steen Olsen abseits des sportlichen Geschehens in Saalbach für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt äußert sich der Norweger erstmals zu den Szenen. Kritik gibt’s am ORF, doch der TV-Sender wehrt sich.
Wut und Frust haben sich am Samstag bei Alexander Steen Olsen nach dem Riesentorlauf von Saalbach entladen. Der Norweger war nach dem ersten Lauf auf Rang drei gelegen, Fehler spülten ihn im Finale auf Platz neun zurück. Fuchsteufelswild drosch er hinter den Kulissen mehrere Sekunden mit seinen Stöcken auf die Absperrungen ein.
Hier die Szene im Video:
Kameramann im Fokus
Die TV-Kameras fingen die Szenen ein. „Der Kameramann ist ihm gefolgt und hat ihn gefilmt“, beschwert sich Claus Ryste, Sportchef bei Norwegens Skiverband, gegenüber NRK.
Steen Olsen schildert, dass er extra weggegangen sei, um dann seinen Frust rauszulassen. „Ich dachte, er wäre gegangen. Aber das ist er anscheinend nicht“, sagt er über den Kameramann. Die Kritik am TV-Sender kann ORF-Chef-Regisseur Michael Kögler nicht nachvollziehen. „Wir können nicht aufhören, zu filmen. Er muss lernen, wie er sich zu verhalten hat. Wir können ihn nicht einfach nicht zeigen.“
Rückendeckung von Kristoffersen
Der Wutausbruch von Steen Olsen sorgte jedenfalls für jede Menge Schlagzeilen. „Ich möchte nicht, dass Kinder das sehen und denken, das ist ein normales Verhalten“, so der Technik-Spezialist, der jedoch auch betont: „Ich finde es gut, zu zeigen, dass Emotionen dabei sind.“ Rückendeckung gibt’s von Teamkollege Henrik Kristoffersen: „Diese Reaktion zeigt, dass ihm der Sport und die Resultate am Herzen liegen. Das ist völlig in Ordnung und wird dazu führen, dass er eines Tages viele Rennen gewinnt.“
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