Unruhe bei Österreichs EM-Gegner: Die Rückkehr Memphis Depays ins Nationalteam spaltet aktuell die Fans in den Niederlanden.
Sportlich gibt es am Comeback des Offensivspielers, der nach 88 Einsätzen für die „Oranje“ bei 44 Treffern hält und in den letzten Monaten oft durch Verletzungen gebremst wurde, nichts auszusetzen. Erst vergangene Woche war der 30-Jährige für seinen Klub Atlético Madrid der große Matchwinner, erzwang als Joker mit seinem 2:1-Tor gegen Inter Mailand die Verlängerung, ebnete den Spaniern damit den Weg zum letztlich im Elferschießen fixierten Aufstieg in das Viertelfinale der Champions League.
Was aber vielen sauer aufstößt, ist, dass Depay weiter öffentlich Partei für Quincy Promes ergreift. Jenem Ex-Teamspieler, der in Abwesenheit zu 1,5 Jahren (wegen Messerstecherei) bzw. 6 Jahren Gefängnis (wegen Beteiligung am Kokainschmuggel) verurteilt wurde. Promes sitzt derzeit in einem Gefängnis in Dubai, wartet auf eine mögliche Auslieferung.
In sozialen Medien verteidigt Depay nach wie vor seinen Freund Promes, löst damit viel Kritik aus. Sein Verhalten ist auch ein großes Thema im Teamcamp der Niederlande in Zeist. Teamchef Ronald Koeman („Ich würde mich nicht so verhalten“) hat mit Depays privater Rolle wenig Freude, ebenso Sportdirektor Nigel de Jong: „Memphis sollte sich von solchen Dingen in Zukunft besser fernhalten.“
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