Bisher sei zu wenig bis gar nichts gegen das Stau-Chaos auf der Tauernautobahn und in den umliegenden Gemeinden getan worden, kritisieren die Tennengauer SPÖ-Bürgermeister und die roten Kandidaten für die bevorstehende Stichwahl in Oberalm und Puch. Die stellen klare Forderungen auf: mehr Kontrollen und ein Dosiersystem.
Osterzeit, Ferienzeit, Zeit für richtig langen Stau! Am Palmwochenende wird es rund um die Tunnelbaustelle auf der Tauernautobahn (A10) wieder zu massiven Verzögerungen kommen. Und das nicht nur auf der A10: Auch auf den Ausweichrouten durch die Gemeinden im Tennengau und Pongau werden Autofahrer und Anrainer sehr viel Geduld brauchen.
SPÖ-Kandidaten „mit einer Stimme gegen Stauchaos“
Am Palmsonntag stehen in Oberalm und Puch zudem die Bürgermeister-Stichwahlen an – knapp davor gehen die beiden SPÖ-Kandidaten in die Offensive. Christian Haslauer und Barbara Schweitl luden am Mittwoch zu einer gemeinsamen Pressekonferenz. Unterstützung bekam das Duo von zwei Parteikollegen: Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger war ebenso zugegen wie der Gollinger Bald-Ortschef Martin Dietrich. Unter dem Motto „Mit einer Stimme gegen das Stauchaos“ stellten sie mehrere Forderungen in Richtung ÖVP-Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Ausweitung der Abfahrtssperren und Dosiersystem
Das SPÖ-Quartett will schnellstmöglich eine Ausweitung der Abfahrtssperren von der Autobahn. Diese sollten bereits ab Salzburg-Süd gelten und viel strenger kontrolliert werden als bislang. Zudem fordert man ein Dosiersystem am Grenzübergang Walserberg. Anders ausgedrückt: Es sollen nur so viele Fahrzeuge gleichzeitig auf die Tauernautobahn gelassen werden, wie das Straßensystem tatsächlich verkraften kann. Und: Die Sozialdemokraten fordern mehr Handhabe für kleinere Gemeinden. Notfalls mit einer Gesetzesänderung will man typische Ausweichrouten für Urlauberautos im Fall der Fälle rasch und unbürokratisch sperren.
Barbara Schweitl: „Die ganze Region schützen“
„Es geht nicht nur um die Entlastung unserer Straßen in Puch, sondern darum die ganze Region zu schützen“, sagt Bürgermeisterkandidatin Barbara Schweitl. Einen Seitenhieb kann sie sich nicht verkneifen: „Wir sind der Meinung, dass bisher von verantwortlicher Stelle wenig bis nichts gemacht worden ist.“ Ihr Oberalmer Parteifreund wird noch deutlicher: „Ein Bürgermeister soll sich hinter die Bevölkerung stellen und sich in so einer Situation nicht wegducken und kuschen vor dem Landesrat.“
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