Seit Juli 2019 soll ein 35-jähriger Bosnier als Drogendealer im großen Stil Cannabis und Kokain nach Österreich gebracht haben. Am Mittwoch musste er sich deswegen vor dem Landesgericht Linz verantworten. Die kommenden zehn Jahre wird er jetzt im Gefängnis viel Zeit zum Nachdenken haben.
Der 35-jährige Bosnier soll zwischen Juli 2019 und Frühjahr 2023 bei seinem Händler im Ausland Cannabiskraut und Kokain bestellt haben. Die Drogen sollen mit Lkw-Fahrten aus Slowenien nach Österreich gebracht worden sein. Einmal soll es dabei beim Versuch geblieben sein. Zur Zwischenlagerung der Suchtmittel soll der Angeklagte verschiedene Bunker unterhalten haben.
Chatnachrichten belasten Angeklagten
Insgesamt sollen auf diese Weise rund 328 Kilogramm Cannabiskraut und mehr als 25 Kilo Kokain nach Österreich geschmuggelt worden sein. Weitere 15 Kilogramm soll er am 25. Februar 2021 in Wien bezogen haben. Belastet wird der 35-Jährige durch die Auswertung von Chatnachrichten und von Mittätern, die das Suchtgift weitergegeben haben sollen beziehungsweise einen Drogenbunker betreut hatten.
Der Schöffensenat fällte am Mittwochvormittag ein schnelles Urteil: Zehn Jahre Haft – bereits rechtskräftig.
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