Der Fall Vanessa G. zeigt, wie schnell es im Leben gehen kann. "Wir waren noch beim Pfarrfest in unserer Gemeinde. Da ist Vanessa in der Hüpfburg herumgesprungen", so Vater Gilbert (40, ganz links im Bild) zur "Krone". Eine Woche später erkannte er seine Tochter in der Klinik Innsbruck fast nicht mehr wieder. So hatte sie die Krankheit verändert.
Vater: "Mussten mit dem Schlimmsten rechnen"
Vanessa leidet an der Stoffwechselkrankheit Morbus Wilson. Das bedeutet, dass die Leber Kupfer nicht mehr abbaut. "Sie war am ganzen Körper schon gelb. Wir mussten mit dem Schlimmsten rechnen. Haben gehofft und viel gebetet!"
Dass das Schlimmste nicht eintraf, ist einer ganzen Ärzteschar an der Kinderklinik (Pädiatrie I) zu verdanken. Leiter Dr. Thomas Müller: "Es war ein Wettlauf mit der Zeit, den wir gewonnen haben." Bei Vanessa hatten bereits Organe aufgegeben. Leber und Niere funktionierten nicht mehr.
Operation dauerte sechs Stunden
Wasser setzte sich im Körper an. Ihr Blut verdickte sich. Ihr Zustand wurde immer kritischer. Es gelang den Ärzten aber, Vanessas Kreislauf zu stabilisieren. Dann wurde in einer sechsstündigen Operation von den Spezialisten Dr. Robert Öllinger und Dr. Stefan Schneeberger die neue Leber transplantiert.
Das Bangen begann, letztlich ging alles gut. Vanessa kann wieder ein normales Leben führen und meinte am Montag lächelnd: "Mir geht es wieder gut."
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