Turnier in Zadar

Neumayer deklassiert Thiem im rot-weiß-roten Duell

Lukas Neumayer zog in Zadar ins Viertelfinale ein.

(Bild: Lukas Neumayer)

Der Radstädter Lukas Neumayer bezwingt Österreichs ehemalige Nummer eins beim Challenger-Turnier in Zadar. Der 21-Jährige deklassiert Dominic Thiem überraschend in zwei Sätzen. Damit steht der Salzburger im Viertelfinale, Thiem setzt seinen Negativtrend fort.

Wer hätte das gedacht? Lukas Neumayer besiegte Österreichs ehemalige Nummer eins Dominic Thiem beim Tennis-Challenger in Zadar (Kro) nicht nur, sondern demütigt ihn in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:1. „Ich bin überglücklich, meine Leistung war wirklich gut“, strahlte der Radstädter, der kein einziges Services abgab.

Enge Spiele gingen an Pongauer
Doch der Sportsmann gestand: „Das Ergebnis lügt vielleicht ein bisschen. Der erste Satz war extrem lange und auch danach war das Glück auf meiner Seite.“ Unter anderem im zweiten Satz, als es 2:0 für Neumayer stand und der topgesetzte Thiem mehrmals die Chance auf das Rebreak hatte. Doch schlussendlich holte sich – wie bei vielen anderen engen Games – die Nummer 219 der Welt und nicht der US-Open-Sieger von 2020 den Punkt.

Für Neumayer, der im heurigen Jahr noch nie über ein Viertelfinale hinaus kam, schwang nach dem Erfolg im rot-weiß-roten Duell ein wenig Erleichterung mit: „Ich hoffe, dass es der Knachpunkt war. Ich weiß, dass ich gut spiele, bin aber nie belohnt worden.“ Das Tennis-Ass ließ sich nie unterkriegen, arbeitete konstant weiter: „Ich mache immer alles gleich.“

Machbares Los
Während es für Thiem der nächste herbe Rückschlag ist, blickt der 21-Jährige auf das morgige Viertelfinale. Dort wartet mit dem Qualifikanten Jonas Forejtek ein machbares Los. „Ich habe ihm zugeschaut, es wird sicher ein schwieriges Spiel.“

Thiem hatte am Montag nach mehreren Rückschlägen wieder ein Erfolgserlebnis verzeichnet. Der topgesetzte Niederösterreicher gewann sein Auftaktmatch gegen den serbischen Weltranglisten-446. Filip Krajinovic 6:2 und 7:6(4). Neumayer spielte erst Dienstag und kam gegen den Franzosen Mathys Erhard locker mit 6:3, 6:2 weiter.