Landesauszeichnungen

Eine verdiente Ehre für engagierte Menschen

Vorarlberg
20.03.2024 17:10

Am Josefitag wurden von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) verdiente Vorarlberger Bürgerinnen und Bürger für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet. So alle eint, dass sie der Gesellschaft etwas geschenkt haben. 

Der Heilige Josef ist bekanntlich der Landespatron Vorarlbergs. Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass am Josefitag verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger geehrt werden – so auch am Dienstagabend. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Montfortsaal des Landhauses wurden insgesamt zwölf Auszeichnungen vergeben.

Mit der wichtigsten Ehrung, dem Großen Verdienstzeichen des Landes, wurden sechs Persönlichkeiten gewürdigt:

Martina Mätzler leitet die Juppenwerkstatt Riefensberg seit ihrer Eröffnung im Jahr 2003. Sie hat sich mit ganzer Kraft für den Erhalt der Glanzjuppe eingesetzt und das seit jeher streng gehütete Geheimnis ihrer Herstellung dokumentiert. Dank ihrer Initiative wurde die Bregenzerwälder Juppentracht 2021 als immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Österreich ausgezeichnet.

Marie-Rose Rodewald-Cerha engagiert sich seit 1986 ehrenamtlich im Theater am Saumarkt, seit 23 Jahren als Vorstandsmitglied. Als Kuratorin der Literatur-Schiene hat sie viel auf den Weg gebracht. Zu ihren „Babys“ zählen die „Feldkircher Literaturtage“ und der „Feldkircher Lyrikpreis“ sowie das dazugehörige „feldkircher lyrikpreis festival“.

Die Offene Jugendarbeit in Dornbirn und die Offene Jugendarbeit im Land sind untrennbar mit Martin Hagen verbunden, der auf diesem Gebiet etliche Pionierleistungen erbracht hat.

Martin Hagen mit Markus Wallner. (Bild: VLK/Serra)
Martin Hagen mit Markus Wallner.

Christian Natter war über 14 Jahre Bürgermeister von Wolfurt. In seiner Amtszeit entwickelte sich die Gemeinde zu einem attraktiven und zukunftsorientierten Wohn- und Lebensraum mit einer breit gefächerten Wirtschaft.

Peter Neier war von 2006 bis 2023 Bürgermeister der Gemeinde Nüziders und hat in dieser Zeit etliche für die Gemeindeentwicklung wichtige Projekte angestoßen und umgesetzt.

Dietmar Nigsch hat mit seinem kulturellen Engagement die freie Theater- und Kulturszene in Vorarlberg nachhaltig geprägt: 1988 gründete Dietmar Nigsch das Projekttheater Vorarlberg, dessen Leitung er 1989 übernahm. Seit 2004 findet das von Dietmar Nigsch gegründete biennale Kulturfestival „Walserherbst“ im Biosphärenpark Großes Walsertal statt. Vielen Kulturfreunden gilt der „Walserherbst“ als eines der besten Festivals im gesamten deutschsprachigen Raum.

Ohne Dietmar Nigsch wäre das kulturelle Leben in Vorarlberg viel ärmer. (Bild: VLK/Serra)
Ohne Dietmar Nigsch wäre das kulturelle Leben in Vorarlberg viel ärmer.

Das „Verdienstzeichen des Landes“ erhielten Ingrid Härle, die seit 1986 in der katholischen Frauenbewegung ehrenamtlich aktiv ist, Renate Moosbrugger für ihren herausragenden Einsatz für die Obst- und Gartenkultur sowie der leidenschaftliche Blasmusiker Helmut Geist, der unter anderem zwölf Jahre lang Bezirkskapellmeister war.

Mit „Rettungsmedaillen“ ausgezeichnet wurden die drei Polizeikräfte Sara Giorgia de FilippoJaqueline Schwendinger und Mario Hörburger. Das Trio hatte unter Einsatz des eigenen Lebens zwei Menschen aus einem brennenden Haus gerettet. Chapeau!

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Vorarlberg-Krone
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