Kein Mitspracherecht

Bürgermeister warnt vor noch mehr Flüchtlingen

Oberösterreich
20.03.2024 17:15

Alarm schlägt der Ternberger Ortschef Günther Steindler (SP). In der 3600-Einwohner-Gemeinde im Bezirk Steyr-Land seien jetzt schon 100 Asylwerber untergebracht. Täglich kommen neue Schutzsuchende hinzu. Die Gemeinde kann gegen den starken Zuwachs kaum etwas tun, da die Unterkünfte in Privatbesitz sind. 

Auf über 100 Flüchtlinge ist in der Gemeinde Ternberg (Bezirk Steyr-Land) die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge gestiegen: „Und es werden noch mehr“, schlägt Ortschef Günther Steindler (SP) Alarm. In der ehemaligen Disco sind derzeit 40 Schutzsuchende untergebracht, weitere sollen folgen. Unweit des Tanztempels ziehen in ein neu errichtetes Quartier die ersten Asylwerber ein.

100 Flüchtlinge auf 3600 Einwohner
„Ich bin natürlich bereit, humanitäre Aufgaben zu erfüllen. Bei der Neuvergabe von Unterkünften muss die Gemeinde ein Mitspracherecht haben. Es muss eine gezielte Koordinierung und einen Aufteilungsschlüssel entsprechend der Bevölkerung geben“, so der Bürgermeister des 3600-Einwohner-Ortes. Da die Flüchtlingsunterkünfte in Privatbesitz sind oder als GmbH geführt werden, seien der Gemeinde die Hände gebunden.

Zitat Icon

Ich bin natürlich gerne bereit, humanitäre Aufgaben zu erfüllen und zu helfen. Das System stelle ich aber in Frage.

Günther Steindler, SPÖ-Bürgermeister in Ternberg

„Die Beherbergung der Hilfesuchenden ist ein lukratives Geschäft für die Quartiergeber. Doch die Kosten, die damit einhergehen, trägt die Gemeinde.“ Als Beispiele führt Steindler den finanziellen Aufwand für Schule, Kindergarten, die medizinische Betreuung, Aufgaben in der Verwaltung oder das Organisieren eines Dolmetschers an.

In Vorchdorf zeigten Proteste Wirkung
Keine neue Asylunterkunft gibt es hingegen in Vorchdorf. Dort stiegen die Bürger gegen die Unterbringung der Flüchtlinge in Containern in der Ortschaft Feldham auf die Barrikaden. „Die Pläne sind Geschichte und das Ergebnis des engagierten Einsatzes vieler Bürger, die ihre Stimme erhoben“, so FP-Vizebürgermeister Alexander Schuster.

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