Die Veranstalter auf der Reiteralm machten das – in Anbetracht der hohen Temperaturen und Niederschläge der vergangenen Tage – am Dienstag noch scheinbar Unmögliche möglich und so konnte gestern das erste der zwei geplanten Rennen beim Europacupfinale gefahren werden.
Sehr zur Freude der Vorarlberger Teilnehmer, die in der Qualifikation ordentlich aufzeigen konnten. So musste sich die Oberländerin Leonie Lussnig nur Veronika Redder (D) geschlagen geben und belegte Rang zwei. Bei den Herren erzielte der Kärntner Moritz Optenik Bestzeit, mit dem Montafoner Simon Fleisch (3.), dem Oberländer Nicolas Lussnig (4.) und dem Klostertaler Claudio Andreatta fuhren gleich drei VSV-Athleten in die Top-10. Doch so gut es in der Quali klappte , so enttäuschend liefen dann die Heats: Sowohl Lussnig als auch Andreatta scheiterten als Laufdritte in ihren Achtelfinals, für Fleisch kam dann im Viertefinale das Aus.
Wilder Abflug – lädiertes Steißbein
Leonie Lussnig gewann ihr Viertelfinale, fabrizierte in der Vorschlussrunde aber einen wilden Abflug. „Beim letzten Double vor der Zielkurve habe ich nicht gedrückt und einen extremen Luftstand bekommen. Da hat es mich ordentlich geschmissen“, sagte die 18-Jährige, die sich dabei ihr Steißbein prellte. Trotz der Schmerzen trat die Kästle-Pilotin im kleinen Finale an, wo sie sich den Laufsieg und damit Rang fünf in der Endabrechnung sichern konnte.
Redder fixiert Gesamtsieg, Meklau schwer verletzt
Den Sieg im großen Finale holt sich Redder, die damit auch den Sieg in der Gesamtwertung schon vor dem morgigen letzten Rennen eintüten konnte. Bei den Herren blieb der Franzose Alexis Jay siegreich – Opetnik fuhr im kleinen Finale auf Rang zwei und holte sich so Rang sechs in der Endabrechung.
Bitter: Die Steirerin Tatjana Meklau, die in dieser Saison bereits drei Europacuprennen für sich entscheiden konnte, kam im Trainingslauf zu Sturz und erlitt einen Kreuzbandriss im linken Knie sowie einen Bruch des linken Sprunggelenks zu. Die 24-Jährige, die nach einem im Februar 2021 erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch in der laufenden Saison wieder zu alter Stärke zurückgefunden hatte, wird am Donnerstag von Dr. Bernd Hiller in Radstadt operiert.
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