Bei Luftangriffen
Israels Heer: Hochrangige Hamas-Mitglieder getötet
Israels Armee hat laut eigener Aussage drei hochrangige Mitglieder der islamistischen Hamas bei Luftangriffen im Gazastreifen getötet. Sie seien Vertreter der Führung in der Stadt Rafah gewesen, teilte das Militär am Mittwoch mit. Die Männer wurden demnach bei Luftangriffen getötet.
Die Hamas bestätigte den Tod der drei Männer vorerst nicht. Laut der israelischen Armee leiteten die Hamas-Mitglieder das sogenannte Notfallbüro der Terrororganisation, das unter anderem für die öffentliche Ordnung im Gazastreifen zuständig ist. Zudem sollen sie Aktivitäten der Islamistenorganisation vor Ort koordiniert haben. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Erst in der vergangenen Woche soll ein weiteres hochrangiges Hamas-Mitglied getötet worden sein. Dieser Mann soll Einsätze der Islamisten in der Gegend geleitet haben. Auch diese Angaben waren nicht unabhängig zu überprüfen. Die Hamas äußert sich im Regelfall generell nicht zu Mitgliedern, die getötet werden.
Delegation nach Washington zugestimmt
Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Küstenstreifen verübt hatten. Seit Kriegsbeginn wurden nach Hamas-Angaben mehr als 31.923 Menschen im Gazastreifen getötet und weitere 74.096 verletzt. Am Mittwoch teilte die Hamas-Gesundheitsbehörde mit, dass innerhalb von nur 24 Stunden 104 weitere Menschen getötet und 162 verletzt worden seien.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte unterdessen in einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden zugestimmt, kommende Woche eine Delegation nach Washington zu schicken. Dort will das Weiße Haus Alternativen zu einer neuen Bodenoffensive in Rafah aufzeigen (siehe Video oben). Gegen gezielte Einsätze gegen die Hamas-Führung ist die US-Regierung wiederum nicht.
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