Über 25 Jahre hinweg zahlt Vorarlberg seinen Teil für das Mega-Infrastrukturprojekt. Die Kosten auf österreichischer Seite belaufen sich auf über eine Milliarde Euro, der frühestmögliche Baubeginn ist 2027.
Das Land Vorarlberg wird sich über einen Zeitraum von 25 Jahren mit rund 274 Millionen Euro am Hochwasserschutzprojekt „Rhesi“ („Rhein Erholung Sicherheit“) beteiligen. Die Vorarlberger Landesregierung hat am Dienstag eine entsprechende 15a-Vereinbarung mit dem Bund beschlossen, wie die Landespressestelle am Mittwoch informierte. Auf einen gemeinsamen Finanzierungsschlüssel hatten sich Bund und Land bereits im vergangenen Jahr geeinigt.
Mit „Rhesi“ wird die Abflusskapazität des Rheins von Feldkirch bis zur Bodenseemündung auf einer Länge von 26 Kilometern auf ein statistisch alle 300 Jahre auftretendes Hochwasser erhöht. Frühestmöglicher Baubeginn ist 2027, es wird mit einer Bauzeit von 20 Jahren gerechnet. Die Kosten werden zwischen Österreich und der Schweiz aufgeteilt, nach aktuellen Daten werden das auf österreichischer Seite bis 2052 rund 1,1 Milliarden Euro sein (inklusive Teuerungsprognose und Mehrwertsteuer). Das Land Vorarlberg wird 25 Prozent des Österreich-Anteils tragen, maximal aber 274 Millionen Euro.
Zur Umsetzung von „Rhesi“ ist der Abschluss eines vierten Staatsvertrages zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Verbesserung des Hochwasserschutzes am Rhein von der Illmündung bis zum Bodensee notwendig. Die Unterzeichnung dieses Staatsvertrags ist für Mai geplant. Die Behördenverfahren für „Rhesi“ sollen Ende 2025 beginnen.
Für die Sicherheit tausender Menschen
„Die weitere Verbesserung des Hochwasserschutzes im Rheintal durch das Projekt ‘Rhesi‘ ist von entscheidender Bedeutung“, sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Es gehe um die Sicherheit Tausender Menschen auf beiden Seiten des Rheins. Durch „Rhesi“ wird der Rhein auch ökologisch eine deutliche Aufwertung erfahren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.