Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht auf Donnerstag in mehreren Wellen mit Raketen angegriffen worden. In der Früh waren Explosionen von Flugabwehrraketen im Stadtzentrum zu hören. Auch die gefürchteten „Kinschal“-Hyperschallraketen kamen von russischer Seite zum Einsatz.
„Nach einer Pause von 44 Tagen startete der Feind einen weiteren Raketenangriff auf Kiew“, erklärte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko.
Kindergarten von Raketentrümmern getroffen
Der Luftabwehr gelang es nach Angaben des Militärs zwar, alle 31 Geschosse Donnerstagfrüh abzufangen, dennoch wurden mindestens zehn Menschen verletzt, wie Bürgermeister Vitali Klitschko mitteilte. Raketentrümmer hätten mehrere Wohngebäude und Industrieanlagen beschädigt und auch einen Kindergarten getroffen.
Fast drei Stunden Luftalarm
Die Stadt sei aus verschiedenen Richtungen beschossen worden. Russland habe strategische Bomber eingesetzt, einige Raketen seien aber auch von russischem Territorium aus abgefeuert worden. Fast drei Stunden lang habe es Luftalarm gegeben.
Ein mehrstöckiges Gebäude im Stadtzentrum sei evakuiert worden, nachdem in einer der Wohnungen ein Feuer ausgebrochen sei. In Häusern in der Umgebung seien Fensterscheiben zerbrochen und Autos in Brand geraten.
Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte Russland auch schwer abzufangende Hyperschallraketen des Typs „Kinschal“ (Dolch) ein. Zuletzt hatte es Ende Jänner einen größeren russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt gegeben.
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