1000 Tonnen G‘selchtes

Oster-Festmahl beendet 40-tägige Fastenzeit

Leben
30.03.2024 10:25

Ein Festschmaus beendet die Fastenzeit: Millionen gefärbte Eier, tonnenweise Lamm, Osterschinken und Geselchtes landen auf den Tellern. Da fiel der gesunde Spinat am Gründonnerstag nicht weiter ins Gewicht.

Rund 50 Millionen Stück gefärbte Eier werden rund um Ostern im Handel verkauft. Noch einmal so viele weiße und braune Frischeier sind es in den zwei Monaten vor dem höchsten christlichen Fest. Danach allerdings haben die Österreicher einmal genug: Der Absatz geht in den folgenden zwei Wochen um zehn Prozent zurück.

Der Mensch lebt nicht vom Ei allein
Fast 230 Tonnen Schaf- und Lammfleisch werden rund um Ostern in den heimischen Haushalten verspeist. Im Monat davor und danach sind es nur etwa ein Drittel. Nicht ganz so deutlich ist der Peak beim Kochschinken, der offenbar zu Weihnachten besonders geschätzt wird und absatzmäßig im Dezember seinen Höhepunkt erreicht. Anders beim Selchfleisch, das zu Ostern mit beinahe 1000 Tonnen etwa doppelt so oft verzehrt wird wie in „normalen“ Monaten.

Spinat ist auf den heimischen Tellern in vielen Haushalten am Gründonnerstag Programm. (Bild: msl33 - stock.adobe.com)
Spinat ist auf den heimischen Tellern in vielen Haushalten am Gründonnerstag Programm.

Gründonnerstag ist „Tag des Spinats“
Doch vor der Kalorien-Schlacht wurde am Gründonnerstag noch gefastet: mit Spinat! Obwohl Herr und Frau Österreicher mit einem jährlichen pro Kopfverbrauch von etwa einem halben Kilogramm nicht gerade zu den passioniertesten „Popeyes“ zählen, wird an diesem Tag das Vierfache der „normalen“ Menge verzehrt.

Umgemünzt auf die Jahresverkaufmenge sind das in der Karwoche sieben Prozent der jährlich mehr als sechs Millionen gefrorenen Spinatpackungen.

Abneigung gegen Kohl und Spinat kann genetisch bedingt sein
Wer sich mit dem Gemüse nicht anfreunden kann oder will, dem liefert die Wissenschaft eine Ausrede: Die Abneigung gegen Kohl und Spinat kann nämlich genetisch bedingt sein. Sie trifft vor allem Menschen, die Dank einer Genvariante spezielle Bitterstoffe besonders gut wahrnehmen. Das wollen Wissenschafter des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung herausgefunden haben.

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(Bild: kmm)



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