Erste Fotos einer seit vier Jahren „verschollenen“ Statue von Bayern-Stürmer Harry Kane haben für Ärger gesorgt. In den sozialen Medien hagelte es Kritik. Die Statue sei „eine hässliche Verschwendung von Steuergeldern“. Sein Heimatbezirk wollte den Kapitän der englischen Nationalmannschaft damit ehren – allerdings ging seither alles schief.
Die Kane-Statue sitzt auf einer Bank, das Trikot angezogen, den Blick nach vorne gerichtet und den Ball auf den Knien balancierend. Es sind die ersten Fotos des seit 2019 existierenden „Kunstwerks“, finanziert vom Bezirk Waltham Forest, das seither in einem Lager der Stadtverwaltung unter Verschluss geblieben ist.
Die Bilder, erschienen im Magazin „The Big Issue“, haben unterdessen in den sozialen Netzwerken für Ärger gesorgt. „Was für eine schrecklich aussehende Skulptur. So eine Verschwendung von öffentlichem Geld“, „Die Stadtverwaltung kann einen Haufen Geld für eine hässliche Statue ausgeben, aber nicht die Mülltonnen abholen“, oder „Sie könnten sie wieder einschmelzen und damit Schlaglöcher und bröckelnde Straßen im ganzen Bezirk füllen“, lauteten einige der beliebtesten Kommentare.
Auch wurden Parallelen zur berüchtigten, misslungenen „Ronaldo-Büste“ auf Madeira gezogen: „Wir müssen die Statuen einfach aufgeben“, erklärte ein User und erntete dafür viel Zuspruch.
Die „mysteriöse“ Statue
Die Stadtverwaltung von Waltham Forest im Norden Londons, Geburtsbezirk von Kane, hat 2019 eine Statue zu Ehren des Stürmers in Auftrag gegeben. Man stellte dafür über 7.500 Euro zur Verfügung. Die Statue wurde angefertigt, doch dann wurde es seltsam still.
Die Kane-Statue schien „verschollen“ zu sein – sehr zur Verwunderung und Ärger der Einwohner. Schließlich wurde publik, dass die Statue in einem Lager der Stadtverwaltung verstaubt. Es konnte kein geeigneter Platz gefunden werden, um sie im Bezirk aufzustellen.
Emma Best, eine der Stadträtinnen, die die Statue in Auftrag gegeben hat, sagte gegenüber der „BBC“, sie habe „stundenlang“ versucht, einen Platz für die Statue zu finden. Allerdings habe sie stets eine Absage kassiert. Etwa aus Sorge, dass rivalisierende Fußball-Fans sich sonst am „Kunstwerk“ zu schaffen machen.
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