Teile der vom Unwetter im Vorjahr zerstörten Infrastruktur in Lavamünd konnten bereits saniert werden. Aber einige Hänge sind immer noch in Bewegung.
Der Katastrophensommer des Vorjahres hat in vielen Gemeinden Spuren hinterlassen; auch in Lavamünd. Dort hatten sintflutartiger Regen und Sturm an der öffentlichen Infrastruktur einen Schaden in Höhe von einer Million Euro verursacht. Die Ettendorfer Landesstraße, die zum Teil unterspült wurde, ist noch immer nur einspurig befahrbar. „Hier musste der Winter abgewartet werden, die Sanierung sollte aber so rasch wie möglich starten“, sagt Bürgermeister Wolfgang Gallant. Die teilweise weggerissene Straße auf den Lamprechtsberg, eine stark frequentierte Verbindung, wo es auch massive Hangrutschungen gegeben hat, wurde generalsaniert: „Hier wurde rasch gearbeitet.“
Durch den massiven Regen ist der Hang gerutscht. Wir dachten, der ganze Wald kommt mit herunter.
Familie Lettner
Viele Private haben noch mit den Nachwehen der Unwetter zu kämpfen. Besonders groß ist der Schaden bei einem Landwirt in Rabensteingreuth. Gallant: „Bei ihm und bei weiteren Landwirten sind Hänge noch immer in Bewegung, der Schaden ist horrend.“
Die „Krone“ besuchte die Familie von Jörg Lettner auf dem Magdalensberg. „Bei uns ist der ganze Hang heruntergekommen.“ Der ehemalige Elbachweg, der ein beliebter Fußweg nach Lavamünd war, ist weg! Am Hang darüber gibt es Rutschungen und viele Risse, die aussehen wie Stufen. Unter dem Stall der Familie klafft ein großes Loch: „Es grenzt an ein Wunder, dass unser Stadel noch steht.“
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